13. Juni 2021 / Allgemein

Die ganze Stadt als Galerie

46 Kunstobjekt in Warendorfs City

Die ganze Stadt als Galerie

46 Kunstobjekt in Warendorfs City

Ohne Sponsoren wäre das, was am Samstag in der Innenstadt von Warendorf begann und noch bis zum 12. Juli andauern wird, nicht möglich gewesen. Deswegen nannte Heiner Kamp, Geschäftsführer der WIWA (Wirtschaft für Warendorf) die Namen derjenigen, die ein bislang einzigartige Erlebnis ermöglichen: Bei der KulTOURey werden Schaufenster in der gesamten Innenstadt zur Galerie.

Ein umfangreiches Unterfangen, von dem sich der Altstadtbeirat schnell überzeugen ließ. Schnell waren die ersten 10.000 Euro gewonnen, die der Cityfonds Warendorf zur Verfügung stellte. Den weiteren Teil der notwendigen Summe brachten die Sponsoren auf. Zu ihnen zählen  unter anderem: Die Sparkasse Münsterland-Ost, das Modeerlebnishaus ebbers (vor dem die Eröffnung am Samstagmittag stattfand), die Volksbank Warendorf, die Stadtwerke Warendorf, das Josephs-Hospital, Teutemacher, August Kreienbaum GmbH, Autohaus Strohbücker, WoWi Energiemanagement, Kavalkade sowie Pilotfisch und einige andere.

„WIWA und der Kunstkreis Warendorf laden ein und präsentieren im Trialog Künstler, Einzelhandel und Paten aus der Industrie“. So steht im Flyer, der zu dieser Veranstaltung herausgeben wurde. Heiner Kamp formulierte dies bei seiner Begrüßungsansprache etwas anders und sprach von einem „Trialog von Künstlern, Einzelhandel und Gastronomie“. Denn die immer weiter zurückgehenden Inzidenzen lassen nicht nur derartige Veranstaltungen wieder zu, sondern auch den Genuss der reizvollen gastronomischen Angebote in Warendorf, wie am Samstagnachmittag bereits nicht zu übersehen war. Und richtig: Kunst und Gastronomie bilden seit jeher eine wunderbare Einheit, weil sie beide an die Sinne der Menschen appellieren. Und so appellierte auch Heiner Kamp an die Zuhörer, sich an dem einmonatigen Kunstgenuss in gebührender Form zu erfreuen und die Innenstadt mit häufiger und interessierter Anwesenheit zu beleben. Dem schloss sich die Stellvertretende Bürgermeisterin Doris Kaiser an. Sie dankte allen Beteiligten im Namen der Stadt und bekräftigte: „Ich hoffe, dass diese Ausstellung unserer Stadt als Galerie viele Besucher anzieht“.

Von 1 bis 46 reicht die Übersicht der quer durch die Innenstadt reichenden Ausstellungsorte, die der dazu herausgegebene Flyer aufzeigt. Zu sehen sind an diesen Orten – sprich: im jeweiligen Schaufenster – Werke aus in und aus diversen Formen, Materialien und künstlerischen Ideen, wie die Palette sie kaum vielfältiger hergeben könnte. Im Flyer sind sie ebenfalls zu sehen. Aber immer nur als, oft nichtssagendes, Bruchstück. „Wir wollen, dass Sie die Geschäfte besuchen, die Kunst in den Geschäften sehen“, unterstrich der Vorsitzende des Kunstkreises Manfred Kronenberg in seinen Begrüßungsworten die Idee hinter diesen Lockvogelinformationen, mit denen im Flyer (und im Web) die Basisinformationen zu Künstlern und Werken optisch ergänzt werden. Kronenberg, der namhafte Kunstschaffende für die Teilnahme akquirierte, versprach, dass die Werke nach Ende der Aktion dann auch in vollständiger Form im Internet zu sehen sein werden.

Natürlich ist die Aktion nicht eine x-beliebige Ausstellung. Kunst und Kultur liegen seit Monaten brach und diese Zeit muss ein Ende finden. Vor allem auch für die Künstler, die sich seit ebenso langer Zeit um ihre Existenz, um die Möglichkeit ihre Kunst weiter ausleben zu können, sorgen müssen. Insofern steht diese Ausstellung ebenfalls unter dem Motto „Kunst nicht ohne Kommerz!“. Die Mehrzahl der ausgestellten Werke ist natürlich käuflich zu erwerben.

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