18. Oktober 2021 / Allgemein

Ein Genuss - der Blick in die volle Altstadt

Fettmarktsonntag in Warendorf

Ein Genuss - der Blick in die volle Altstadt

Fettmarktsonntag ist Tradition. Für Warendorfer, aber auch für viele Menschen aus der Region. Man verbindet den Kirmesbesuch mit einem Besuch in der Altstadt, zum Bummeln, zum vorweihnachtlichen Shoppen, um Freunde zu treffen, oder einfach um eins der gastronomischen Angebote aufzusuchen und die Seele baumeln zu lassen. Oder aber man verbindet den Besuch in der Altstadt, wo man die Seele hat baumeln lassen, Freunde getroffen hat oder vorweihnachtlich zum Shoppen unterwegs war, mit einem Besuch auf der Kirmes. So oder so – man genießt. Wenn dabei noch gutes (im Sinne von: trockenes) Wetter herrscht, ist der Tag gerettet.

Kein Wunder also, dass beim diesjährigen Fettmarktsonntag in der Warendorfer Altstadt eine Menge los war und die Kaufleute, Gastronomen und schließlich auch die Schausteller auf der Kirmes zufrieden sein konnten. Sehr zufrieden. Hinzu kam, dass mit dem Unbill der letzten Monate, der Genuss diesen traditionellen Sonntag zu erleben, um so größer war. Auch im Hinblick auf die kommenden Monate, wenn sich das Leben wieder mehr in die Innenräume verlagert, wo es im Moment noch wesentlich unsicherer ist, als draußen an der frischen Luft.

Den Anblick der Altstadt am Fettmarktsonntag konnte man genießen. Es war, mit einem Wort: voll! Kaum Masken, zufriedene Gesichter und viele Tüten und Taschen. Wobei „viele Tüten und Taschen“ zugleich auch bedeutet: Weniger Umsatz für Amazon, Otto und Co. Dafür Zukunftssicherung des stationären Einzelhandels, von den gut besetzten Tischen in der Gastronomie ganz zu schweigen.

Die war, wie immer am Fettmarktsonntag, zusätzlich aufgepeppt mit weiteren Angeboten, die ebenfalls bereits Tradition sind. Kein Altstadtbesuch ohne königliche Reibekuchen, kein Altstadtbesuch ohne Heiße Pflaume mit Sahne und Zimt. Insgesamt war das Angebot 2021 geringer als in den Jahrzehnten zuvor, dafür gab es an diesem Fettmarktsonntag etwas, das sich vermutlich (und hoffentlich) nie wiederholen wird: Eine Impfaktion im Historischen Rathaus. Hier war die Schlange noch länger als bei den genannten Reibekuchen, aber die sind ja auch schneller fertig.

Sogar ein kleiner Trödelstand war vorhanden und machte Lust auf den Fettmarkt am Mittwoch, wenn sich wieder der große (in diesem Jahr halb so große) Trödel durch die Altstadt zieht. Auch mit weniger Fettmarkt als sonst, aber mit um so größerer Lust noch einmal ein tolles „Draußen“ zu erleben, bevor die kalte Jahreszeit und wieder öfter ins „Drinnen“ zwingt.

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