19. Oktober 2018 / Allgemein

Happy Birthday "Aktion Kleiner Prinz"

Große Sternstunde feiert 25jährigen Geburtstag

Happy Birthday "Aktion Kleiner Prinz"

Große Sternstunde feiert 25jährigen Geburtstag

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“Dieses Geheimnis gibt der Fuchs dem kleinen Prinzen im berühmten Buch von Antoine de Saint-Exupéry mit auf den Weg. Und während Millionen Menschen im Oktober 1993 die Nachrichten mit ihren Augen sahen, war es bei einigen das Herz, das die Wahrheit erkannte.
Auf den Tag genau vor 25 Jahren, am 18.10.1993 wurde die „Aktion Kleiner Prinz – Internationale Hilfe für Kinder in Not“ (AKP) in Warendorf gegründet. Eine große Feier zum langjährigen Bestehen gab es bereits im Sommer zur Einweihung der neuen Halle, unweit des Warendorfer Wertstoffhofes. Den heutigen Tag beging man im kleinen Rahmen und die langjährige Vorsitzende, Maria Mussaeus, nutzte ihn zum (teilweisen) Abschied von der Arbeit für Kinder in aller Welt. Sie wolle sich jetzt mehr Zeit für ihre neun Enkelkinder nehmen, sagte sie in einer kurzen Ansprache, in der sie sich herzlichst bei allen anwesenden und nicht anwesenden Helfern und Mitstreitern dafür bedankte „dass wir alle so vielen Kindern haben helfen können“. Sie lobte den Mut, Einsatz und Pioniergeist der Gründer und möchte, dass nunmehr jüngere Mitstreiter neuen Aufgaben, z.B. der Digitalisierung, stellen mögen.
Klaus Chmiel, zweiter Vorsitzender der „Aktion Kleiner Prinz“ hob in seiner Laudatio das große Engagement hervor, das Maria Mussaeus in ihrer 10jährigen Amtszeit stets gezeigt habe. Er zählte die vielfachen Einsatzbereiche auf, in denen sie aktiv gewesen sei, betonte die hervorragende Öffentlichkeitsarbeit und blickte schmunzelnd auch positiv in die Zukunft, denn bei der kommenden Weihnachtspäckchenaktion sei Maria Mussaeus „bereits wieder voll verplant“.
Der einstimmig als Musssaeus‘ Nachfolger gewählte Dr. Michael Quinckhardt, der sein Amt derzeit noch kommissarisch ausführt, nannte die Aktion Kleiner Prinz „etwas ganz besonderes“ und den 18.10.1998 eine große Sternstunde. Er gab einen zahlenmäßigen Überblick über die erstaunliche Erfolgsgeschichte der Hilfsaktion: 16 Millionen Euro an Spenden und knapp 10 Hilfstransporte pro Jahr, insgesamt nahezu 300 Hilfstransporte – gerade erst letzte Woche ging Transport Nummer 286 auf die Reise. Und auch dass nach 25 Jahren erst der dritte Vorsitzende seine Arbeit antrete, sei ein Beweis für Kontinuität. Mehr als 600 Mitglieder seien eine solide Basis, so Dr. Quinckhardt und dankte den vielen Ehrenamtlichen für ihre tatkräftige Unterstützung.
Der Gründer der Aktion, der Warendorfer Arzt Klaus Schäffer, hatte noch einmal in das Buch von Antoine de Saint-Exupéry geschaut. „Unser Leben ist ein Widerstand“, hatte er dort ein Zitat gelesen. So könne man die humanitäre Hilfe sehen, sagte Schäffer. Sie sei Widerstand gegen Not, Resignation, Krieg, Gewalt, Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Gleichgültigkeit. „Widerstand“, so Schäffer nachdrücklich „kommt aus dem Herzen.“

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