5. Mai 2023 / Allgemein

Liebe zur Musik und Alpinismus gaben den Ausschlag für besonderen Beruf

Michael Kantrowitsch begeistert als Gastredner beim zweiten Kunst- und Designforum.

Liebe zur Musik und Alpinismus gaben den Ausschlag für besonderen Beruf

Michael Kantrowitsch begeistert als Gastredner beim zweiten Kunst- und Designforum

„Nachdem der erste Hype abgeflaut ist, hat nun jeder ein kuscheliges Plätzchen gefunden“, sagte Christian Confer mit leicht ironischem Unterton. Denn nicht wirklich haben er und seine Co-Initiatoren Jana Mersch, Ina und Mat Oakley damit gerechnet, dass das Scala-Café wieder einmal aus allen Nähten platzte. Herrschte beim ersten Kunst- und Designforum bereits drangvolle Enge, waren dieses mal noch einige Gäste mehr gekommen, um dem angesagten Vortrag von Lichtdesigner Michael Kantrowitsch zu lauschen und sich im Anschluss untereinander auszutauschen. Für die Veranstalter und den Kino-Betreiber Johannes Austermann steht jedenfalls fest, dass beim nächsten Treffen wohl einer der Kinosäle als Austragungsort des Forums herhalten muss. Das gibt dem Ganzen dann sicherlich noch einmal eine ganz andere und vor allem besondere Note. Gedacht ist das Forum für Kreative aus der Region, die hier eine Plattform finden sollen, sich untereinander auszutauschen und zu vernetzen. Möglich wurde dieses Projekt unter anderem durch die großzügige Unterstützung durch Christoph Berger, Johannes Austermann und André Auer. Das Treffen für Künstler, Kreative und interessierte Besucher findet an jedem ersten Donnerstag im Monat im Scala Café statt.

Am Donnerstagabend stand der Lichtdesigner Michael Kantrowitsch im Rampenlicht. Eindrucksvoll schilderte er, wie er überhaupt zu seiner Passion kam und wie sich diese weiter entwickelt hat. Eine besondere Rolle hierbei spielt das Theater am Wall, die Liebe zur Natur und zur Musik. Lange Zeit lebte Kantrowitsch mit seinen Eltern in München, bevor es die Familie in die Emsstadt verschlug. Die Bergwelt mit ihrer Natur waren für den noch jungen Michael eine große Inspirationsquelle, aus der er heute noch schöpft. In jungen Jahren durch die alpine Bergwelt geprägt, war die Liebe zu Skandinavien schnell entfacht. „Licht und Farben des Nordens, der Vulkanismus und die Lagerfeuerromantik sind etwas ganz Besonderes“, sagte Kantrowitsch. Den Startschuss zum Lichtdesign eröffnete dann sein Engagement am Theater am Wall, den akademischen Schliff erhielt er während seines Studiums. „Die Hemdsärmeligkeit vom Theater habe ich jedoch immer beibehalten.“ Bereits im zweiten Semester machte er sich selbstständig. Heute kreiert Michael Kantrowitsch weltweit besondere Lichtwelten unter anderem für die Automobilbranche, Industrie, Events, Theater, Ballettaufführungen, ist „Head of Light“ bei der Uefa. Die Liebe zum Ballett hat er seiner Ehefrau Johanna zu verdanken. „Schwarze Räume zu inszenieren und die Energie des Balletts sind sehr reizvoll und keinesfalls langweilig.“ Selbst Kunstwerke von Gerhard Richter durfte Kantrowitsch schon ins richtige Licht rücken und damit in Szene setzen. „Das ist ein Privileg“, so der Lichtdesigner. Nach diesem kurzweiligen Vortrag saß die Community noch lange beisammen. Man darf also gespannt auf die kommende Veranstaltung sein.  

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