Die Beobachtungen am Samstagabend (Mariä Himmelfahrt) ergeben ein eindeutiges Bild – die Pflege unseres Traditionsfestes verliert an Qualität. Die Anzahl leuchtender Bungen nimmt rapide ab und auf dem niedrigen Niveau erhöht sich der Anteil roter Leuchtmittel (Glühbirnen). Immer größer werdende Bereiche der Straßen werden mit immer weniger Bungen bestückt. Das gilt auch und besonders für den Marktplatz. Auch die Anzahl und Qualität der dekorierten Schaufenster wird weniger. Durch diese Reduzierungen wird die Attraktivität des Mariä Himmelfahrtfestes nachhaltig beschädigt. Es sind vor allem die Geschäfte (Handel und Gastronomie), die Interesse an der Aufrechterhaltung dieses Traditionsfestes haben sollten. Aber auch die Immobilienbesitzer und Mieter müssen Ihrer Verantwortung gerecht werden. Es kann nicht sein, dass die Bogengemeinschaften Rücksicht auf Veranstaltungen der Geschäftsleute (Warendorfer Weinreise am 23.8.2019) nehmen, sodass z.B. der Bogenabbau verschoben werden muss, viel Geld für Werbung in diesem Zusammenhang ausgegeben wird, die Grundlagen des Mariä Himmelfahrfestes aber nicht erfüllt werden. Eigenwohl und Gemeinwohl sind Werte, die in unserer Stadt immer ausgeglichen waren. Wir laufen Gefahr diese Werte zu verlieren und Ereignisse wie Mariä Himmelfahrt der eigenen Nachlässigkeit zu opfern.
Klaus D. Ende (Stellvertretender Bogenvater der Bogengemeinschaft Freckenhorster Straße/Tor)
Thomas Heitmann (Ehemaliger Bogenvater der Bogengemeinschaft Freckenhorster Straße/Tor)