13. August 2019 / Allgemein

Maßnahmen sollen Verkehrssicherheit im Ortsteil Brock erhöhen

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Dass auf der L 811 aus Westbevern kommend und in den Ortsteil Brock einfahrend deutlich zu schnell gefahren wird, ist unbestritten. Tempomessungen sowie Radarkontrollen bestätigen, dass die erlaubten 50 km/h an dieser Stelle häufig überschritten werden.

Anlass für die Ostbeverner Verwaltung und Politik ihrer Forderung nach geschwindigkeitsreduzierenden Maßnahmen mittels einer Resolution an den Landesbetrieb Straßen NRW und dem Kreis Warendorf Ausdruck zu verleihen. Anfang Januar diesen Jahres hatten Vertreter der Ratsfraktionen und Bürgermeister Wolfgang Annen die beiden genannten Behörden schriftlich und öffentlich aufgefordert, sämtliche technischen und baulichen Möglichkeiten zu prüfen, um die Verkehrssicherheit auf der L 811 – insbesondere im Ortseingangsbereich aus Richtigung Westbevern kommend – dauerhaft zu verbessern.

In der vergangenen Woche trafen sich dazu Behörden- und Fraktionsvertreter im Ostbeverner Rathaus zum Gespräch. Gemeinsam wurde nach einem Konsens gesucht, die Verkehrssituation im Bröcker Ortseingangsbereich zu verbessern. Und dieser wurde am Ende auch gefunden. Folgende Maßnahmen werden in dem Bereich umgesetzt:

Der Landesbetrieb Straßen NRW wird ein zusätzliches Verkehrsschild „Tempo 70“ auf der L 811 vor der Einmündung in den OT Brock aus Richtung Westbevern kommend aufstellen, damit nachfolgende Verkehrszeichen stärker wahrgenommen werden.

  • Die Gemeinde wird in Höhe der Einmündung Wöste dauerhaft ein sog. Dialog-Display installieren. Im Gegensatz zu konventionellen Geschwindigkeitsanzeigen bekommt der Fahrer bei diesen Geräten eine bewertende Rückmeldung über seine gefahrene Geschwindigkeit. Hält der Fahrer die Geschwindigkeit ein, bekommt er eine positive Rückmeldung in Form eines freundlichen „Danke“. Beim Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit erhalten die Fahrer eine negative Rückmeldung in Form eines ermahnenden „Langsam“. Durch die dynamische Darbietung der Rückmeldung in Abhängigkeit von der gefahrenen Geschwindigkeit erhöht sich die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer. Die unmittelbare positive oder negative Rückmeldung soll die Konsequenzen des eigenen Geschwindigkeitsverhaltens bewusst machen. Des Weiteren sind Lob und Tadel für alle anderen Verkehrsteilnehmer ebenfalls deutlich sichtbar und ermöglichen auch eine soziale Kontrolle der Geschwindigkeit.
  • Bis zur Anschaffung des Dialog-Displays wird so oft wie möglich das vorhandene Geschwindigkeitsmessgerät der Gemeinde (Temposys) an der Stelle installiert.
  • Das Straßenverkehrsamt Warendorf wird weiterhin in unregelmäßigen Abständen Radarmessungen im Ortsteil Brock an den Ortseingängen durchführen.
  • Zur Sensibilisierung der Bevölkerung wird zum Ende der Sommerferien im Ortsteil Brock ein Banner mit der Aufschrift „Schule hat begonnen“ installiert. Gerade zum Schulanfang ist es wichtig, alle Verkehrsteilnehmer zu erinnern, dass jetzt wieder Schulkinder auf den Straßen unterwegs sind. Die Banner sollen helfen, die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Von baulichen Maßnahmen im Ortseingangsbereich nehmen sowohl der Landesbetrieb Straßen NRW als auch der Kreis Warendorf weiterhin Abstand. Eine aktuelle Unfalllage oder gar Unfallhäufung an der Stelle besteht aus ihrer Sicht nicht. Auch die häufigen und zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführten Radarkontrollen in diesem Jahr haben bereits Wirkung gezeigt. Die erfassten Geschwindigkeitsüberschreitungen werden zunehmend geringer. Insofern zeigten sich am Ende des Gespräches auch die Vertreter der Fraktionen mit dem vereinbarten Maßnahmenpaket durchaus zufrieden. Sowohl sie als auch Landesbetrieb und Kreis werden die Verkehrssituation an der L 811 aber dennoch weiter im Blick behalten.

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