24. Januar 2019 / Allgemein

NRW-Azubi-Ticket erhöht Mobilität

Kleine Preis für Azubis

Die NRW-Landesregierung führt zum Ausbildungsjahr 2019 ein Azubi-Ticket für Busse und Bahnen in ganz Nordrhein-Westfalen ein. Das hat Verkehrsminister Hendrik Wüst heute (23. Januar 2019) in Düsseldorf bekanntgegeben. Azubis können ab August in allen Verkehrsverbünden zu vergleichbaren Konditionen ein attraktives Monatsticket erwerben. Durch die vergünstigte Erweiterung auf ganz NRW soll die Mobilität der Azubis auch über die heute noch starren Grenzen der Verkehrsverbünde hinweg erhöht werden – sowohl für die Wege zum Ausbildungsplatz als auch für Fahrten in der Freizeit. Zukünftig können nun auch die Auszubildenden aus Westfalen - wie bereits in der Vergangenheit im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und Verkehrsverbund Rhein-Sieg möglich - für rund 60 Euro innerhalb des Verkehrsverbundes Busse und Bahnen nutzen.

„Gerade für die Unternehmen im Münsterland, die häufig nicht alle Ausbildungsplätze besetzen können, ist es wichtig, dass das Azubi-Ticket gegen einen Aufpreis von 20 Euro auch verbundübergreifend und damit in ganz NRW genutzt werden kann“, betont Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen: „Das Azubi-Ticket kann Jugendlichen aus der Emscher-Lippe-Region helfen, eine Ausbildung im Münsterland zu absolvieren“.

Der Bedarf für ein Azubi-Ticket ist groß: Bei einer Umfrage der Industrie- und Handelskammern in NRW im vergangenen Jahr, an der sich mehr als 7.600 Azubis und knapp 1.500 Betriebe (516 Auszubildende und 117 Betriebe aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region) beteiligt hatten, sahen 76 Prozent der befragten Unternehmen Handlungsbedarf beim ÖPNV-Angebot für Auszubildende.

„Attraktive Mobilitätsangebote können die Bereitschaft erhöhen, auch weitere Wege zu einem Ausbildungsplatz auf sich zu nehmen“, meint Jaeckel.

Neben dem Preis sei insbesondere im Münsterland die Erreichbarkeit der Betriebe und Berufsschulen mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine wichtige Voraussetzung für die Akzeptanz des Azubi-Tickets. „Gerade abseits der Ballungsräume und Großstädte ist die Erreichbarkeit des Ausbildungsplatzes mit Öffentlichen Verkehrsmitteln jedoch häufig ein Problem“, unterstreicht der IHK-Hauptgeschäftsführer. Daran müsse weiter gearbeitet werden.

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