6. Mai 2022 / Aus aller Welt

Schüsse in Duisburg: Wüst im Kampf gegen Clan-Kriminalität

Schüsse fallen, Menschen schreien und fliehen. Ein Konflikt zwischen der Rockergruppe Hells Angels und einem türkisch-arabischen Clan in Duisburg ist eskaliert. Das will die Politik nicht hinnehmen.

Nach der Schießerei mit vier Verletzten in Duisburg hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Fortsetzung des Kampfes gegen Clan-Kriminalität angekündigt.

Zwar löse das Wort Clan-Kriminalität bei einigen Menschen auch Sorge vor Stigmatisierung aus, sagte er am Freitag im WDR 5-«Morgenecho». «Trotzdem muss man die Dinge beim Namen nennen und Clan-Kriminalität bekämpfen.»

Innenminister Herbert Reul (CDU) habe bei der Inneren Sicherheit in den vergangenen Jahren «sehr viel nach vorn gebracht», sagte Wüst. Das Ergebnis sei auch, dass NRW «ja wirklich objektiv sicherer geworden ist». So gebe es weniger Einbruchdiebstähle und Raub und weniger Straßenkriminalität. «Trotzdem sieht man an dem Fall in Duisburg, dass noch eine Menge zu tun ist und dass man dran bleiben muss», sagte Wüst.

Nach dem Tumult und Schüssen in Duisburg am Mittwochabend sind 15 Festgenommene nach Angaben der Staatsanwaltschaft wieder auf freiem Fuß. Die Schießerei wird auf einen Konflikt zwischen der Rockergruppe Hells Angels und einem türkisch-arabischen Clan zurückgeführt.


Bildnachweis: © Roland Weihrauch/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Allgemein

Moderne Videotechnik ermöglicht schrankenfreies und papierloses Parken

weiterlesen...
Aus aller Welt

Polarlichter haben am Wochenende für ein buntes Spektakel am Nachthimmel über Deutschland gesorgt. Auslöser dafür war ein extrem starker Sonnensturm.

weiterlesen...
Allgemein

Live-Musik und Gaumenfreuden auf dem historischen Marktplatz

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aus aller Welt

Der Kanzler macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigt er nicht an, spricht aber von einer «Praxis der Solidarität».

weiterlesen...
Aus aller Welt

Kaum ein Land in Europa hat so viel Küste wie das Vereinigte Königreich. Doch die «Great British Seaside» wird zunehmend von Abwasser verschmutzt. Die Gründe dafür sind haarsträubend.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aus aller Welt

Der Kanzler macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigt er nicht an, spricht aber von einer «Praxis der Solidarität».

weiterlesen...
Aus aller Welt

Kaum ein Land in Europa hat so viel Küste wie das Vereinigte Königreich. Doch die «Great British Seaside» wird zunehmend von Abwasser verschmutzt. Die Gründe dafür sind haarsträubend.

weiterlesen...