13. Mai 2022 / Aus aller Welt

Buschfeuer in Kalifornien «zu 15 Prozent unter Kontrolle»

Das verheerende Buschfeuer im US-Staat Kalifornien südlich der Metropole Los Angeles hat Behörden zufolge bisher mindestens 20 Häuser zerstört und 11 weitere beschädigt - darunter auch Villen im Millionenwert.

Die Feuerwehr habe die Flammen des «Coastal Fire» in und um Laguna Niguel im Orange County «zu 15 Prozent unter Kontrolle gebracht», sagte Shane Sherwood von der Feuerschutzbehörde des Bezirks am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz. Zwei Feuerwehrleute seien verletzt worden, Tote oder weitere Verletzte gebe es nicht. Die Ursache des Feuers war weiter unklar.

550 Feuerwehrleute im Einsatz

Die Wetterlage mit Winden, hohen Temperaturen und großer Trockenheit der Böden bleibe auch in den kommenden Tagen eine «Herausforderung» für die Löscharbeiten, sagte Sherwood. 550 Feuerwehrleute seien rund um die Uhr im Einsatz, um den Brand zu 100 Prozent zu löschen.

Der Bezirk hatte am Donnerstag wegen des Buschfeuers den Notstand ausgerufen. Der Schritt ermögliche es den Behörden, alle notwendigen Ressourcen einzusetzen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hieß. Die Einwohner weiterer 900 Häuser sollten sich in Sicherheit bringen.

«Neue Normalität»

Brian Fennessy, der Chef der Feuerschutzbehörde Orange County, sprach angesichts dieses verheerenden Brandes noch vor Beginn der jährlichen Feuersaison in Kalifornien von einer «gefährlichen neuen Normalität», wie der Sender NBC berichtete. Vor allem die täglich auftretenden Winde machten es unmöglich vorherzusagen, wie sich das Feuer verhalte. Der Südwesten der USA leidet bereits seit Wochen unter mehreren Waldbränden, die nach Angaben der Behörden durch die anhaltende Trockenheit begünstigt werden. In der Vergangenheit fing die Saison der Buschbrände in Kalifornien meist im Oktober an, mit dem Aufkommen der berüchtigten Santa-Ana-Winde.


Bildnachweis: © Marcio Jose Sanchez/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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