Ein 35 Jahre alter Bremer ist wegen des Mordes an seiner Freundin und deren beiden Kindern zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Das Lüneburger Landgericht stellte am Dienstag die besondere Schwere der Schuld nach der Tat im Mai 2020 im niedersächsischen Bispingen fest, zu der auch die Vergewaltigung des elfjährigen Mädchens gehörte. Damit kam das Gericht der Forderung der Staatsanwaltschaft nach. Der Verteidiger des Bremers stellte lediglich die Sicherungsverwahrung in Zweifel. Der Angeklagte blieb bei seinem Schweigen (Az. 27 Ks 11/21). Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Zuvor zeigte ein psychiatrischer Gutachter die Entwicklung des Beschuldigten in einer zerrütteten Familie auf, der schon in der Kindheit zu Gewalt neigte und immer wieder durch Strangulieren auffiel. Mit 15 Jahren kam er für zwölf Jahre in den Maßregelvollzug. Die Leichen der 35-Jährigen und ihres vierjährigen Sohnes wurden damals im Haus der Frau im Heidekreis entdeckt. Die Leiche der elfjährigen Tochter wurde später an einem Waldweg in der Lüneburger Heide in der Nähe von Schneverdingen gefunden. Der tatverdächtige Deutsche war nicht der Vater der Kinder. Die beiden Väter und die Großmutter treten als Nebenkläger auf.
Bildnachweis: © Philipp Schulze/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Drei Morde: Lebenslang mit Sicherungsverwahrung
Der 35-jährige Angeklagte hat im Prozess geschwiegen. Ihm wird zur Last gelegt, seine Freundin und deren Kinder getötet zu haben.
Meistgelesene Artikel
- 29. März 2024
Traditionelle Osterfeuer in Warendorf und Sassenberg
Gemeinschaftliches Zusammenkommen in gemütlicher Runde
- 2. April 2024
Herzrhythmusstörungen sicher und effektiv behandeln
Neue Behandlungsmethode für Vorhofflimmern im Warendorfer Josephs-Hospital
Jetzt kann der Frühling kommen
Neueste Artikel
- 28. April 2024
Arian weiter vermisst - Suche mit Menschenkette
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Es läuft die bisher größte Suchaktion nach dem Jungen. Die Hoffnung, Arian lebend zu finden, ist weiterhin da.
- 28. April 2024
Die Kutschen kommen am 9. Mai
35. Kutschenwallfahrt findet wieder am Himmelfahrtstag statt
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 28. April 2024
Arian weiter vermisst - Suche mit Menschenkette
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Es läuft die bisher größte Suchaktion nach dem Jungen. Die Hoffnung, Arian lebend zu finden, ist weiterhin da.
- 28. April 2024
Zwei Ukrainer in Bayern getötet - Russe tatverdächtig
Im friedlichen Murnau werden zwei Ukrainer erstochen. Kurze Zeit später fasst die Polizei den Tatverdächtigen - ein Russe. Unklar ist, ob der russische Angriffskrieg eine Rolle spielte.