30. August 2022 / Aus aller Welt

Frachter nach Kollision vor Gibraltar halb gesunken

Gibraltar ist haarscharf an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Kurz vor dem Hafen kollidierte ein Massengutfrachter mit einem Flüssiggastanker. Der Frachter schlug leck und liegt nun in seichtem Wasser auf Grund.

Ein 178 Meter langer Massengutfrachter ist vor Gibraltar mit einem Flüssiggastanker kollidiert und dabei leck geschlagen. Die «OS 35» unter der Flagge von Tuvalu wurde deshalb in seichtem Wasser vor der Ostküste des britischen Überseegebiets am Südzipfel Spaniens auf Grund gesetzt.

Die Behörden befürchteten eine Ölpest, falls das Schiff untergehen sollte. Es habe 183 Tonnen Schweröl, 250 Tonnen Diesel und 27 Tonnen Schmieröl in seinen Tanks, teilte die Regierung Gibraltars am Dienstag mit. Vorsichtshalber wurden schwimmende Ölsperren zwischen dem Havaristen und dem Strand ausgelegt. Warum die beiden Schiffe am Vortag zusammenstießen, ist noch unklar.

In der Bordwand klafft ein großes Loch

Die «OS 35» lag am Dienstag bei ruhiger See mit dem Bug auf Grund - etwa 200 Meter vor dem Strand von Catalan Bay. Taucher hätten ein zehn mal vier Meter großes Loch in der Bordwand unterhalb der Wasserlinie festgestellt, berichtete der Radiosender GBS. Der Bug sei etwa eineinhalb Meter tief in den Sand am Meeresboden eingesackt.

Die 24 Mann Besatzung waren an Bord und es bestehe keine Lebensgefahr, da sie jederzeit von Schiffen in der Nähe aufgenommen werden könnten, berichteten lokale Medien unter Berufung auf den Hafenkapitän. Aus den Niederlanden war ein Team aus Fachleuten für Schiffsbergungen unterwegs nach Gibraltar, wie die Nachrichtenseite YGTV berichtete.

Warum die mit Stahl beladene «OS 35», die auf dem Weg in den niederländischen Hafen Vlissingen war, am Montagnachmittag den vor Anker liegenden Flüssiggastanker «Adam LNG» rammte, wurde nicht mitgeteilt. Der 289 Meter lange Gastanker unter der Flagge der Marshallinseln blieb bei dem Zusammenstoß weitgehend unbeschädigt. Das Schiff habe nur eine ordentliche Beule im Rumpf abbekommen, berichtete GBS.


Bildnachweis: © Marcos Moreno/AP/dpa
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