23. Dezember 2022 / Aus aller Welt

Französischer Serienmörder verlässt nepalesisches Gefängnis

Sein Spitzname war «die Schlange»: Ein Franzose wurde in Nepal zu 20 Jahren Haft verurteilt, weil er Touristen ermordete. Jetzt kam er nach 19 Jahren frei - und wird nach Frankreich abgeschoben.

Ein berüchtigter französischer Serienmörder hat nach 19 Jahren Haft ein nepalesisches Gefängnis verlassen dürfen. Vom Gefängnis in der Hauptstadt Kathmandu wurde er zunächst an die Migrationsbehörde des Landes zur Abschiebung übergeben, wie der Gefängnischef der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Anschließend verließ er das Himalaya-Land am Abend (Ortszeit) im Flieger in Richtung Katar und von dort sollte er in seine französische Heimat gebracht werden, wie eine Sprecherin der Migrationsbehörde sagte.

Das höchste Gericht Nepals hatte diese Woche die Freilassung des 78 Jahre alten Charles Sobhraj mit dem Spitznamen «die Schlange» ein Jahr vor dem Ablauf der offiziellen Haftzeit angeordnet. Die Gründe dafür waren sein Alter, gutes Verhalten und seine sich verschlechternde Gesundheit. Der Mann wird mit dem Mord an mehreren Touristen in verschiedenen Ländern in Verbindung gebracht. In Nepal wurde er wegen des Mordes an zwei Touristen zu 20 Jahren Haft verurteilt. Künftig dürfe er nicht mehr in das Land einreisen, hieß es.

Den Spitznamen «Schlange» erhielt er für seine Listigkeit - so entkam er unter anderem immer wieder den Behörden. Seine Lebensgeschichte inspirierte unter anderem eine britische TV-Serie («The Serpent») und mehrere Bücher.


Bildnachweis: © Niranjan Shrestha/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

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