Vor der Hauptsaison am Mount Everest verzögert sich der Transport von Material für Bergsteiger. Helikopter sollen auf Anweisung der Lokalregierung für Expeditionsfirmen nur noch große Ausrüstungsgegenstände zum Basislager des welthöchsten Berges fliegen - etwa große Zelte oder große Tische. Lebensmittel, Seile, Gas zum Kochen oder medizinische Ausrüstung etwa sollen dagegen von menschlichen Gepäckträgern oder Tieren hochgetragen werden, wie Tashi Lhamu Sherpa, die stellvertretende Bürgermeisterin der Khumbu Pasang Lhamu Municipality, der Deutschen Presse-Agentur erklärte. Traditionell werden dafür demnach auf das Lastentragen trainierte Yaks und Jopkyos eingesetzt. Jopkyos sind eine Kreuzung zwischen Yaks und Kühen aus dem Himalaya. Doch laut dem Generalsekretär des Bergsteigerverbands Nepal Mountaineering Association, Mohan Lamsal, gibt es nicht genügend Menschen und Tiere, die kleine Gegenstände rasch hochbringen könnten - auch weil viele von ihnen gerade für Trekker aus dem Ausland im Einsatz seien. Rund 30 Tonnen Material verschiedener Expeditionsfirmen lagerten nun in dem kleinen Ort Syangboche, wo sich auch der am nächsten am Mount Everest gelegene Flughafen befindet, sagte er. In den vergangenen Jahren hätten Expeditionsorganisatoren vermehrt auf den Transport mit Hubschraubern gesetzt, weil dies schneller, aber ähnlich teuer sei. Expeditionsfirmen hoffen auf eine baldige Lösung. Die Saison auf dem Mount Everest dauert von circa Ende April bis Anfang Juni. Die Expedition Operator's Association Nepal rechnet mit rund 500 Bergsteigern aus dem Ausland, die dann mehrere Wochen mit ihren etwa 1500 bis 2000 einheimischen Helfern, die für sie kochen, ihr Gepäck tragen und sie den Berg hoch führen, im Everest-Basislager campieren. Nach der Akklimatisierung an die Höhe versuchen die Bergsteiger sich an den Achttausendern Everest und Lhotse sowie dem Siebentausender Nuptse. Ausländische Everest-Bergsteiger zahlen für eine Expedition je rund 40.000 Euro, wie US-Bergsteiger und Blogger Alan Arnette vorrechnet. Rund 10.000 Euro davon entfallen auf eine Besteigegenehmigung vom Tourismusministerium.30 Tonnen Material lagern in Syangboche
40.000 Euro für eine Expedition
Bildnachweis: © Zhaxi Cering/XinHua/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Gepäcktransport auf den Mount Everest verzögert sich
Zu viele ausländische Trekker, zu wenig Yaks und Jopkyos: Derzeit können kleine Gegenstände wie Essen, Ausrüstung oder Medikamente nicht so zügig wie sonst auf den höchsten Berg der Welt gebracht werden.
Meistgelesene Artikel
- 29. März 2024
Traditionelle Osterfeuer in Warendorf und Sassenberg
Gemeinschaftliches Zusammenkommen in gemütlicher Runde
- 2. April 2024
Herzrhythmusstörungen sicher und effektiv behandeln
Neue Behandlungsmethode für Vorhofflimmern im Warendorfer Josephs-Hospital
Jetzt kann der Frühling kommen
Neueste Artikel
- 28. April 2024
Wo ist der kleine Arian? - 1200 Helfer waren auf der Suche
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Auch bei der bisher größten Suchaktion wurde er nicht gefunden. Doch die Einsatzkräfte wollen nicht aufgeben.
- 28. April 2024
Tausenden Besucher machen Gewerbeschau zum Erfolg
Die wahrscheinlich größte Hüpfburgen-Dichte gibt`s in Warendorf
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 28. April 2024
Wo ist der kleine Arian? - 1200 Helfer waren auf der Suche
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Auch bei der bisher größten Suchaktion wurde er nicht gefunden. Doch die Einsatzkräfte wollen nicht aufgeben.
- 28. April 2024
Britney Spears: Rechtsstreit mit ihrem Vater ist beendet
Der lange Vormundschaftsstreit zwischen Britney Spears und ihrem Vater sowie das Drumherum scheinen endgültig vorbei - dank eines Vergleichs vor Gericht. Ist auch eine persönliche Versöhnung möglich?