Jeder vierte Unfalltote in Großbritannien ist nicht angeschnallt gewesen. Vor allem Männer und junge Leute legten keinen Gurt an, wie das Verkehrsministerium in London am Donnerstag mitteilte. Die Behörde wertete Daten über Verkehrsopfer aus den Jahren 2016 bis 2020 aus. «Diese aussagekräftige Statistik unterstreicht auf einzigartige Weise, warum Sitzgurte gesetzlich vorgeschrieben sind», sagte Simon Williams vom Autodienstleister RAC. «Deshalb ist es besorgniserregend, dass so viele Menschen entscheiden, sich nicht anzuschnallen.» Den Zahlen des Ministeriums zufolge waren 24 Prozent der Unfalltoten nicht angeschnallt. Gut ein Viertel (28 Prozent) der männlichen Opfer trug keinen Gurt, aber nur etwa jede sechste getötete Frau (16 Prozent). Bei Menschen, die bei Unfällen zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr ums Leben kamen, war die Quote der nicht Angeschnallten deutlich höher: 39 Prozent hatten den Gurt nicht angelegt. Zu anderen Zeiten waren 17 Prozent der Opfer ohne Gurt unterwegs. Am höchsten war die Quote unter jungen Menschen im Alter von 17 bis 29 Jahren: Hier waren 32 Prozent der Opfer nicht angeschnallt. «Das höchste Risiko haben offenbar junge Leute, die nachts keinen Gurt tragen», sagte der Präsident des Autofahrerverbands AA, Edmund King. «Sie mögen sich unbesiegbar und cool fühlen, wenn sie auf dem Rücksitz nicht angeschnallt sind, aber selbst ein winziger Zusammenstoß kann sie mit der Geschwindigkeit eines kleinen Elefanten nach vorne schleudern.» Nicht angeschnallten Autofahrern droht in Großbritannien eine Geldstrafe von 500 Pfund (598 Euro).Viele junge Leute ohne Gurt
Bildnachweis: © Aaron Chown/PA Wire/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Jeder vierte Unfalltote in Großbritannien nicht angeschnallt
In Großbritannien gilt Gurtpflicht. Doch längst nicht jeder scheint sich daran zu halten. Das kann bei einem Unfall fatale Folgen haben.
Meistgelesene Artikel
- 29. März 2024
Traditionelle Osterfeuer in Warendorf und Sassenberg
Gemeinschaftliches Zusammenkommen in gemütlicher Runde
- 2. April 2024
Herzrhythmusstörungen sicher und effektiv behandeln
Neue Behandlungsmethode für Vorhofflimmern im Warendorfer Josephs-Hospital
Jetzt kann der Frühling kommen
Neueste Artikel
- 29. April 2024
Weiter keine Spur vom kleinen Arian
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Auch der bisher größte Einsatz brachte keine neue Spur. Nun geht die Suche weiter.
- 29. April 2024
Tote und schwere Schäden nach Tornados in den USA
Gleich mehrere Dutzend Tornados sorgen in Teilen der USA für Verwüstung. In Oklahoma sterben mehrere Menschen. Dort und in anderen Bundesstaaten sind viele Häuser nach den Stürmen unbewohnbar.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 29. April 2024
Weiter keine Spur vom kleinen Arian
Der sechsjährige Arian aus Bremervörde bleibt weiter verschwunden. Auch der bisher größte Einsatz brachte keine neue Spur. Nun geht die Suche weiter.
- 29. April 2024
Tote und schwere Schäden nach Tornados in den USA
Gleich mehrere Dutzend Tornados sorgen in Teilen der USA für Verwüstung. In Oklahoma sterben mehrere Menschen. Dort und in anderen Bundesstaaten sind viele Häuser nach den Stürmen unbewohnbar.