2. August 2022 / Aus aller Welt

Junger Mann durch Polizeischuss tödlich verletzt

Die Polizei wird wegen einer Bedrohungslage in das Bahnhofsviertel in Frankfurt gerufen. In dem Drogen-Hotspot, Rotlicht- und Szeneviertel greift ein Polizist zur Waffe und drückt ab.

Bei einem Einsatz im Bahnhofsviertel von Frankfurt am Main ist ein junger Mann durch einen Schuss eines Polizisten tödlich verletzt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der Mann bei dem Einsatz mit Spezialkräften am Dienstagmorgen schwer verletzt und starb später.

«Zuvor wurden Polizeibeamte durch Zeugen darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich in einem Hotel ein bewaffneter Mann aufhalte und dieser zuvor Personen bedroht habe», teilte das Hessische Landeskriminalamt mit.

Die Ermittler machten am Abend auch Angaben zur Identität des Mannes. Demnach handelt es sich um einen wohnsitzlosen 23-Jährigen, «der auf Grund von zahlreichen Straftaten, insbesondere der Gewalt- und Drogenkriminalität, polizeilich bekannt war». Weitere Angaben wurden vorerst nicht gemacht.

«Multiproblemlage» im Bahnhofsviertel

Die Straße war nach dem Schuss von der Polizei für den Verkehr gesperrt worden. Unlängst hatte Frankfurts neuer Polizeipräsident Stefan Müller angekündigt, die Verhältnisse im Bahnhofsviertel zu verbessern. Er sieht dort eine «Multiproblemlage».

Dass Polizisten zur Waffe greifen, kommt immer wieder vor. So hatte im Juni ein Beamter einen 25-Jährigen in Berlin schwer verletzt. Der Mann hatte den Polizisten attackiert und mit einem Messer im Gesicht verletzt. Der Attackierte feuerte mehrere Schüsse ab und verletzte den 25-Jährigen unter anderem am Bauch. Im März feuerte ein Polizist in Mainz mehrere Schüsse ab und verletzte einen 32-Jährigen. Dieser hatte vor einer Fahrschule in der Innenstadt drei Männer mit einem Messer angegriffen. Der Beamte hatte in unmittelbarer Nähe einen Verkehrsunfall aufgenommen und eilte zur Hilfe.


Bildnachweis: © --/5vision Media /dpa
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