Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben im Norden der Philippinen sind weitere Todesopfer geborgen worden. Die Zahl der Toten sei damit von zuletzt sechs auf zehn gestiegen, teilte der Katastrophenschutz des Inselstaates am Freitagnachmittag (Ortszeit) mit. Demnach wurden vier Menschen in einem motorisierten Dreirad - einem Tuk-Tuk - tot aufgefunden, das in der Provinz Abra im Norden der Insel Luzon von einem Erdrutsch erfasst worden war. In dieser Provinz etwa 335 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila befand sich das Epizentrum des Bebens der Stärke 7 vom Mittwoch. Mindestens 136 Menschen erlitten Verletzungen. Todesopfer und Verletzte waren in den meisten Fällen von herabstürzenden Gebäudeteilen, Erdrutschen und Steinschlägen getroffen worden. Die Erdstöße waren sogar im weit entfernten Manila zu spüren. Fast 80 000 Menschen sind betroffen, mehr als 7300 mussten aus ihren Häusern fliehen. Viele haben in Notunterkünften Schutz gesucht. Das Militär schickte Soldaten in die Region, die bei der Verteilung von Hilfsmitteln helfen sollten. Langsam wird auch das Ausmaß der Schäden klar: Mehr als 1500 Gebäude, darunter Schulen und Krankenhäuser, wurden den Angaben zufolge beschädigt. Die Behörden bezifferten die Schäden an der Infrastruktur mit insgesamt 48,3 Millionen philippinische Pesos (775 000 Euro). Die Philippinen liegen auf dem Pazifischen Feuerring - der geologisch aktivsten Zone der Erde. Beim letzten heftigen Beben der Stärke 7,1 waren 2013 im Zentrum des Landes 220 Menschen getötet worden. Im Juli 1990 starben auf der Insel Luzon mehr als 2400 Menschen bei einem Beben der Stärke 7,8.
Bildnachweis: © Harley Palangchao/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Zahl der Toten nach Erdbeben auf den Philippinen steigt
Am Mittwoch kam es auf den Philippinen zu einem schweren Erdbeben. Mehr als 7000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.
Meistgelesene Artikel
Abwechslungsreiches und unterhaltsames Wochenende für die ganze Familie
- 7. April 2024
Ein Konzert der Extraklasse
Die Youth-Brass-Band NRW gastierte in der Bischöflichen Realschule
- 18. April 2024
Eröffnung des „FreiRaum“ am Torhäuschen
„Inklusion vor Ort“ bekommt eine zentrale Anlauf- und Vernetzungsstelle
Neueste Artikel
- 7. Mai 2024
Das sind die beliebtesten Babynamen 2023
Auch wenn die Topliste der beliebtesten Vornamen für Babys sehr stabil bleibt - an der Spitze gibt es 2023 einen Wechsel, wenn auch denkbar knapp. Zwei Neueinsteiger rücken unter die ersten Zehn vor.
- 7. Mai 2024
Straße weiter gesperrt
Schwerer Zusammenstoß zwischen Pkw und Traktor
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 7. Mai 2024
Das sind die beliebtesten Babynamen 2023
Auch wenn die Topliste der beliebtesten Vornamen für Babys sehr stabil bleibt - an der Spitze gibt es 2023 einen Wechsel, wenn auch denkbar knapp. Zwei Neueinsteiger rücken unter die ersten Zehn vor.
- 7. Mai 2024
Mann in Berlin auf offener Straße getötet
Ein Mann liegt leblos auf dem Gehweg, womöglich wurde er erschossen. Die Polizei-Gewerkschaft spricht von einer «Hinrichtung». Doch noch ist wenig bekannt zu der Tat und ihren Hintergründen.