Bei der Frau, die nach dem Fund eines toten Säuglings in Köln festgenommen worden ist, handelt es sich nach Angaben der Ermittler um die leibliche Mutter des Babys. Das hätten die rechtsmedizinischen Untersuchungen ergeben, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage mit. Die 37-Jährige steht im Verdacht, den neugeborenen Jungen, der noch gelebt habe, am Rheinufer abgelegt zu haben. Nach den Feststellungen eines Gutachters sei es nicht auszuschließen, dass die wohnungslose Frau zum Zeitpunkt der Tat wegen einer schweren psychischen Erkrankung schuldunfähig war, erklärte der Sprecher. Deshalb werde die Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht die einstweilige Unterbringung der Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus beantragen. Der Säugling war am Mittwoch im Stadtteil Riehl gefunden worden. Er lag unter einem terrassenartigen Aussichtspunkt, an einer laut Polizei notdürftig eingerichteten Schlafstelle mit Decken und Kissen. Rechtsmedizinische Untersuchungen sollen die genaue Todesursache des Babys klären.
Bildnachweis: © Oliver Berg/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Toter Säugling am Rhein - Festgenommene ist leibliche Mutter
Nach dem Fund eines toten Babys am Kölner Rheinufer waren die Umstände bisher noch völlig unklar - nun gibt es neue Details.
Meistgelesene Artikel
Abwechslungsreiches und unterhaltsames Wochenende für die ganze Familie
- 7. April 2024
Ein Konzert der Extraklasse
Die Youth-Brass-Band NRW gastierte in der Bischöflichen Realschule
- 18. April 2024
Eröffnung des „FreiRaum“ am Torhäuschen
„Inklusion vor Ort“ bekommt eine zentrale Anlauf- und Vernetzungsstelle
Neueste Artikel
- 7. Mai 2024
Mann in Berlin auf offener Straße getötet
Ein Mann liegt leblos auf dem Gehweg, womöglich wurde er erschossen. Die Polizei-Gewerkschaft spricht von einer «Hinrichtung». Doch noch ist wenig bekannt zu der Tat und ihren Hintergründen.
- 7. Mai 2024
Anwohner muss mit Kirchengeläut leben
Wer nahe einer Kirche wohnt, muss hinnehmen, dass dort mehrmals am Tag die Glocken läuten. Für einen Mann in Bayern ist das aber eine echte Tortur.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 7. Mai 2024
Mann in Berlin auf offener Straße getötet
Ein Mann liegt leblos auf dem Gehweg, womöglich wurde er erschossen. Die Polizei-Gewerkschaft spricht von einer «Hinrichtung». Doch noch ist wenig bekannt zu der Tat und ihren Hintergründen.
- 7. Mai 2024
Anwohner muss mit Kirchengeläut leben
Wer nahe einer Kirche wohnt, muss hinnehmen, dass dort mehrmals am Tag die Glocken läuten. Für einen Mann in Bayern ist das aber eine echte Tortur.