Angesichts der komplizierten Gefahrenbekämpfung auf dem in Brand geratenen Berliner Sprengplatz setzt die Feuerwehr hochmoderne und teure Technik verschiedenster Organisationen ein. Feuerwehrchef Karsten Homrighausen sprach am Freitag von ferngesteuerten Robotern und gepanzerten Fahrzeugen, die zum Erkunden, Löschen und Kühlen auf das bis zu 700 Grad heiße Gelände voller Munitions-, Bomben- und Feuerwerksresten fahren würden. Dazu käme die Luftaufklärung mit einem Hubschrauber und Drohnen, die Fotos und Infrarotbilder zur Feststellung von Hitzestellen liefern würden. Homrighausen sprach von einem längeren Prozess, bei dem auch immer wieder mit «Fernthermometer» die Temperatur der erhitzten Munition gemessen werde. Nur so könne die Feuerwehr entscheiden, wo kühlendes Wasser, das über Schläuche aus der drei Kilometer entfernten Havel gepumpt werde, nötig sei. «Einfach Wasser draufhalten, um die Bomben zu löschen, ist auch nicht immer die Lösung.» Die Sprengstoffexperten würden durchaus zu Vorsicht raten. Parallel seien Wasserwerfer der Polizei aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im Wald unterwegs. Von Schneisen aus, die ein Bergepanzer durch den Wald schlug, bespritzen sie das Unterholz und Gebüsch, um ein erneutes Auflodern von Feuer zu verhindern.
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Von Robotern bis Panzern - Hightech gegen Explosionen
Wie geht man mit erhitzter Munition um? Der Chef der Berliner Feuerwehr berichtet von hochmodernem Gerät, das beim Waldbrand im Grunewald zum Einsatz kommt.
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