7. Juli 2022 / Aus aller Welt

Weitere Überreste nach Gletscherabbruch entdeckt

Rettungskräfte mit Hunden haben am frühen Morgen begonnen, das Unglücksgebiet abzusuchen. Inzwischen sind Drohnen im Einsatz.

In den norditalienischen Dolomiten haben die Bergungstrupps nach dem Gletscherabbruch weitere Überreste von verschütteten Bergsteigern gefunden. Außerdem hätten sie Ausrüstungsteile entdeckt, teilten die Behörden des Trentinos am Donnerstag mit.

14 Rettungskräfte und zwei Hunde suchten demnach bereits am frühen Morgen das Gebiet am Boden ab, was in den vergangenen Tagen aus Sicherheitsgründen wegen möglicher weiterer Lawinenabgänge nicht möglich war. Am Vormittag lief die Suche dann mit Drohnen weiter. Mittlerweile wird das Gebiet mit technischem Gerät überwacht, um weitere Bewegung der Gletschermassen zu erkennen.

Bisher neun Todesopfer gefunden

Die Behörden berieten nach der Suche am Boden darüber, wie der Einsatz fortgesetzt wird, wie die Behörden weiter mitteilten. Für den Nachmittag kündigte sich zudem aus Rom die Präsidentin des Senats, Maria Elisabetta Casellati, für einen Besuch in Canazei an. Sie ist die Chefin der kleineren Kammer in Italiens Zwei-Kammern-Parlament und Nummer zwei hinter Staatschef Sergio Mattarella.

Bislang bestätigten die Behörden neun Todesopfer, die an der Marmolata nahe Canazei am Sonntag von Massen aus Schnee, Eis und Geröll verschüttet wurden. Es werden immer noch Bergsteiger vermisst. Insgesamt acht Menschen wurden bei dem Unglück verletzt, darunter zwei Deutsche. Der 67 Jahre alte Mann und die 58 Jahre alte Frau liegen in Kliniken in der Provinz Belluno. Ihr Gesundheitszustand habe sich weiter verbessert, teilte der Krankenhausbetreiber am Mittwochabend mit.


Bildnachweis: © Luca Bruno/AP/dpa
Copyright 2022, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Teile diesen Artikel

Meistgelesene Artikel

Allgemein

„Inklusion vor Ort“ bekommt eine zentrale Anlauf- und Vernetzungsstelle

weiterlesen...
Allgemein

Moderne Videotechnik ermöglicht schrankenfreies und papierloses Parken

weiterlesen...
Aus aller Welt

Polarlichter haben am Wochenende für ein buntes Spektakel am Nachthimmel über Deutschland gesorgt. Auslöser dafür war ein extrem starker Sonnensturm.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Aus aller Welt

Straßen und Häuser unter Wasser, Tausende Rettungseinsätze und Sorge um eine Altstadt: In 24 Stunden fällt im Saarland stellenweise mehr Regen als im gesamten April. Kanzler Scholz besucht die Region.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Kaum ein Land in Europa hat so viel Küste wie das Vereinigte Königreich. Doch die «Great British Seaside» wird zunehmend von Abwasser verschmutzt. Die Gründe dafür sind haarsträubend.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Aus aller Welt

Straßen und Häuser unter Wasser, Tausende Rettungseinsätze und Sorge um eine Altstadt: In 24 Stunden fällt im Saarland stellenweise mehr Regen als im gesamten April. Kanzler Scholz besucht die Region.

weiterlesen...
Aus aller Welt

Kaum ein Land in Europa hat so viel Küste wie das Vereinigte Königreich. Doch die «Great British Seaside» wird zunehmend von Abwasser verschmutzt. Die Gründe dafür sind haarsträubend.

weiterlesen...