Bürger und Prostituierte haben Proteste gegen ein geplantes Erotik-Zentrum in einem Wohnviertel in Amsterdam angemeldet. Das Zentrum soll anstelle des berühmten Rotlicht-Viertels in der Altstadt kommen. Grund dafür ist die hohe Belastung der Innenstadt durch Partytourismus. Doch Bewohner fürchten, dass das Erotik-Zentrum Dealer und Partytouristen anziehen könnte. Auch Sexarbeiterinnen protestieren. Der geplante neue Sex-Komplex sei weniger sicher als das heutige offene Rotlicht-Viertel, sagen sie. Die Frauen fürchten um ihre Sicherheit. Die Behörden wollen die Prostitution auslagern und stattdessen ein Hochhaus errichten, in dem etwa 100 Prostituierte arbeiten können. Außerdem soll es dort auch Gaststätten, Sex-Theater und Clubs geben. Mehr als 20 Millionen Touristen besuchen die niederländische Hauptstadt im Jahr. Eine Hauptattraktion ist das Viertel, in dem Frauen offen in Fenstern Sex anbieten. Nach Angaben der Stadt droht das Viertel aber durch die Menschenmassen unbewohnbar zu werden. Hunderte Anwohner von den möglichen Standorten für das Erotik-Zentrum legten Beschwerde ein. Auch die EU-Arzneimittelbehörde EMA protestierte. Zwei der vorgeschlagenen Standorte befinden sich in der Nähe der EMA-Zentrale. Die Stadt will im Herbst endgültig über den Standort entscheiden.
Bildnachweis: © Oliver Berg/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Widerstand gegen geplantes Erotik-Zentrum in Amsterdam
Das Rotlicht-Viertel von Amsterdam ist eine Hauptattraktionen der niederländischen Hauptstadt - Millionen kommen jedes Jahr zu Besuch. Doch jetzt soll eine Alternative her. Das gefällt nicht allen.
Meistgelesene Artikel
Abwechslungsreiches und unterhaltsames Wochenende für die ganze Familie
- 7. April 2024
Ein Konzert der Extraklasse
Die Youth-Brass-Band NRW gastierte in der Bischöflichen Realschule
- 18. April 2024
Eröffnung des „FreiRaum“ am Torhäuschen
„Inklusion vor Ort“ bekommt eine zentrale Anlauf- und Vernetzungsstelle
Neueste Artikel
An den EU-Außengrenzen wird KI schon bei der Befragung von Einreisewilligen eingesetzt. Fachleute warnen nun.
- 4. Mai 2024
«Let's Dance»: Eine Popängerin muss abtanzen
Ein erstaunliches Comeback und ein tränenreicher Abschied - die neunte Runde bei der RTL-Tanzshow «Let's Dance» ist ein Abend voller Emotionen. Am Ende wird das Aus für Popsängerin Lulu verkündet.
Weitere Artikel derselben Kategorie
An den EU-Außengrenzen wird KI schon bei der Befragung von Einreisewilligen eingesetzt. Fachleute warnen nun.
- 4. Mai 2024
«Let's Dance»: Eine Popängerin muss abtanzen
Ein erstaunliches Comeback und ein tränenreicher Abschied - die neunte Runde bei der RTL-Tanzshow «Let's Dance» ist ein Abend voller Emotionen. Am Ende wird das Aus für Popsängerin Lulu verkündet.