BOM-biger Erfolg
Sie ist – und das sieht nicht nur Dr. Linus Tepe, der Leiter des Haupt- und Personalamtes beim Kreis Warendorf so – ein Institution: Die jährliche B(erufs) O(rientierungs) M(esse) in Warendorf, kurz BOM genannt. Und auch in diesem Jahr war diese Institution wieder ein toller, das Wortspiel muss sein, ein „bombiger“ Erfolg.
18 Schulen haben laut Bürgermeister Axel Linke teilgenommen und rund 2700 Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit sich an den Informationsständen der 106 Unternehmen über die dortigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten zu informieren. 17 der Unternehmen waren neu dabei, die anderen besuchen die BOM schon länger. Kleine regionale Unternehmen ebenso wie Global Player, kleine Behörden, z.B. Städte, ebenso wie große, z.B. die Bezirksregierung oder die Bundespolizei.
Und das nicht ohne Grund. Denn auch wenn die Schülerinnen und Schüler ja nicht ganz freiwillig teilnahmen, waren viele von ihnen doch ernsthaft interessiert sich zu informieren und zu orientieren. Schade natürlich um jenen Teil, der die BOM nur als unnötige Pflichtveranstaltung sieht und damit zukünftigen Rentnern Angst um ihre Bezüge macht. Aber das war, so die einhellige Meinung vieler Aussteller, nicht das Gros – und das lässt hoffen.
Hoffen auf eine BOM 2018 ist allerdings nicht notwendig – als Institution ist sie bereits fest geplant. Denn die Betriebe und Behörden sehen sich einer immer geringer werdenden Zahl von Auszubildenden gegenüber, die in die Arbeitsstellen aufrücken sollen. Selbst Lehrpersonal sei schwer zu finden, so Udo Lakemper, Schulleiter des Paul-Spiegel-Berufskolleg Warendorf, wo die BOM alljährlich stattfindet. Dabei wird dieses ganz besonders gebraucht, wie nach den Worten von Dr. Tepe bereits Diogenes wusste, dem das Zitat zugeschrieben wird: Die Grundlage eines Staates ist die Ausbildung seiner Jugend.