Oh Schreck, oh Schreck, der Moritz ist weg!
Schluss, aus und vorbei - Der Moritz muss zurück!
Der Aschermittwoch markiert den Beginn der Sommerpause für das prinzliche Narrenzepter, auch liebevoll Moritz genannt. Ob der hölzerne Geselle jedoch wirklich am Anfang einer zwingend erforderlichen Regenerationsphase steht, vermag die Warendorfer Karnevalsgesellschaft (WaKaGe) nicht zu sagen. Denn der Moritz hat auf dem Höhepunkt der tollen Tage Beine bekommen.
„Am Ende des Rosenmontags verliert sich die Spur des Moritz“, ist Olli I. mindestens genauso zerknirscht über den Verlust des prinzlichen Begleiters wie der Präsident der Karnevalsgesellschaft, Hermann-Josef Schulze Zumloh. Seither ist ein Double des historischen Narrenzepters im Einsatz. Nur einen kurzen Moment ward das Original aus den Augen gelassen worden, beteuert die amtierende Tollität, da habe es sich auch schon selbstständig gemacht - sehr wahrscheinlich mit Unterstützung von nicht näher bekannten Helfern.
Bekanntlich ist der Moritz nicht irgendwer in den Reihen der WaKaGe, sondern immerhin der Einzige überhaupt, der mindestens 80 Prinzen in der Emsstadt treuer Begleiter war.
Nun, eine Woche nach Ende der Narrenzeit, da sich der Aschermittwochsstaub gelegt hat, sei es an der Zeit, dass der Moritz endlich wieder nach Hause kommt, meint Schulze Zumloh. Wer das Zepter anonym heimbringen möchte, nutzt am besten die Moritzklappe auf dem landwirtschaftlichen Betrieb in Neuwarendorf. Hinweise auf den Verbleib können darüber hinaus per E-Mail an praesident@wakage.de gegeben werden. Für etwaige Auslöseverhandlungen steht außerdem Prinz Olli I. parat.