Drei Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft sowie hundert Jahre nach Beendigung des Ersten Weltkrieges wurde am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Palais de Chaillot in Paris die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" (AEMR) verkündet.
Ca. 70 000 Jahre habe der Homo Sapiens dazu gebraucht, um unter anderem festzulegen, dass der Mensch keine anderen Menschen töten darf, dass der Mensch keine anderen Menschen foltern darf, dass er ein Recht auf freie Meinungsäußerung hat etc., heißt es in einer Presseerklärung der Warendorfer Gruppe von Amnesty International. Seit nunmehr 70 Jahren gebe es endlich weltweit eine Grundlage für das Zusammenleben der Menschen auf dem Planeten Erde.
Trotz aller schrecklichen Verstöße sei der 10. Dezember 2018 ein "Feiertag der Menschheit und der Menschlichkeit" meint AI-Gruppensprecher Konrad Schoppmann.
So lädt die Warendorfer Gruppe von Amnesty International an diesem Tag um 19:00 Uhr zu einem kurzweiligen Kinoabend in die Warendorfer "Scala" ein.
Jafar Panahi, der Protagonist und Regisseur des Films "Taxi Teheran", wurde vor acht Jahren vom iranischen Mullah-Regime wegen angeblicher "Propaganda gegen das System" zu zwanzig Jahren Berufsverbot sowie zu sechs Jahren Haft verurteilt. Aber Panahi ließ sich nicht einschüchtern und drehte u.a. den von der internationalen Kritik gefeierten Film "Taxi Teheran", eine Komödie, "die das Leben feiert. Als wolle er den Mullahs die lange Nase zeigen, ignoriert Panahi die unsichtbare Gefängniszelle, die ihn umgibt und stürzt sich lustvoll in den Alltag seiner Landsleute. Mit seinen Laiendarstellern steigt ein Querschnitt der iranischen Gesellschaft zu ihm ins Auto, dem einzigen Handlungsort dieses Films. Auf engstem Raum wird hier gestritten, gelacht und geplappert", zeigt sich z.B. Spiegel-Online begeistert.
Auf der 65. Berlinale im Jahre 2015 wurde "Taxi Teheran" mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.
Zu sehen ist der Film am Montag, den 10.12.2018 um 19:00 Uhr in der Warendorfer Scala. Der Eintritt ist frei.
Anschließend besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Wein oder Wasser miteinander ins Gespräch zu kommen und eine Aktion für den seit Jahren unschuldig inhaftierten iranischen Jugendlichen Mohammad Reza Haddadi zu unterstützen.
Bild: Wiengarten