18. Februar 2022 / Allgemein

Träume leben und Träume erfüllen

Wedding- und Conceptstore in der Emsstraße

Träume leben und Träume erfüllen

Wedding- und Conceptstore in der Emsstraße

Bereit seit einiger Zeit erfüllt sie anderen als Hochzeitplanerin ihre Hochzeitsträume und mehr. Jetzt hat sich Tanja Struck aus Warendorf-Einen mit ihrem Wedding- und Conceptstore „Stilmacherei“, der am 19. Februar in der Emsstraße 16 eröffnet, einen eigenen großen Traum erfüllt. Und sie ist sicher, dass das von ihr gewählte Konzept bei den Menschen in der Region ankommt.

Denn die „Stilmacherei“, vereint gleich mehrere verschiedene Ideen, die jede für sich bereits ein interessiertes Publikum finden werden, sich aber zugleich wie ein Puzzle ineinanderfügen und ergänzen, und dabei stets ein neues interessantes Ganzes ergeben.

Zunächst einmal sieht die „Stilmacherei“ aus wie ein Shop für Dekoratives. Das ist sie – auch! Womit allein sie in Warendorf bereits eine große Lücke füllen würde, denn „Schöner Leben, schöner Wohnen – das fehlt in Warendorf“, sagt Tanja Struck, die in den neu angemieteten Räumen, wo sich früher das „Jeans Center“ befand, allerdings ein weit umfangreicheres Angebot macht. Workshops beispielsweise, zu den verschiedensten Themen. Hochzeit kann eins dieser Themen sein. „Wie dekoriere ich die Hochzeitstafel oder wie gestalte ich einen Junggesellenabschied?“, sind zwei Themenvorschläge, die die ideenreiche 29-jährige nennt. Doch auch Aquarellkurse, das Binden von Blumenkränzen, die Gestaltung von Einladungskarten und viele andere Workshops seien möglich, weil sie vielerlei Kontakte zu guten Kursleiterinnen und Kursleitern habe.

Kreativität steht im Mittelpunkt des Ganzen. Weg vom 08-15, hin zur Individualität. Daher bilden neben der Deko auch diverse Textilien einen Teil des Angebotsspektrums, welche wiederum individualisiert werden können. T-Shirts mit Namen und/oder Bildern zum Junggesellenabschied oder einfach so, kleine Mitbringsel, schöne Mitbringsel, ausgefallene Mitbringsel – was in das Konzept passt, darf es gerne ergänzen.

„Ein Store, wie man ihn so vielleicht im Rheinland oder in Großstädten finden würde“, vermutet die gelernte Bankkauffrau, die später im Immobiliengeschäft der Familie tätig war. „Da fehlte mir ganz einfach das Kreative“, sagt sie und fasste  die Gelegenheit beim Schopf, die sich ihr – so seltsam das klingt – durch Corona bot. Denn im August 2020, als der Corona-Schock noch ganz frisch war, hatte die NRW-Landesregierung das „Sofortprogramm Innenstadt“ auf den Weg gebracht, mit dem das Leben in den Innenstädten aufrechterhalten werden soll. Die Miete wird dabei bis zum 31.12.2023 auf die bisherige Miete festgeschrieben und von Land (90%) und Stadt (10%) zur Hälfte übernommen. Die neuen Ladenmieter zahlen nur 20%, die Vermieter verzichten auf 30%, entgehen damit aber einem Leerstand und den oft mühevollen Versuchen der Weitervermietung.

Dieses Programm laufe sehr gut, bestätigten Helga Beckmann vom Quartiersbüro und der Wirtschaftsförderer der Stadt Warendorf, Torsten Krumme. Fünf Immobilienbesitzer in der Altstadt – das Programm ist auf einen bestimmten Kern der Innenstädte begrenzt – profitieren bereits von dieser Unterstützung, drei weitere stehen schon bereit, und noch weitere könnten an interessierte Startups und Geschäftsideen vermietet werden. „Am Geld scheitert es nicht – es ist genug da!“, versichert Krumme. 

„Lebe deinen Traum“ und „Nutze den Tag“. „Das können nicht nur alles schöne Wandtattoos sein“, hatte Tanja Struck schon lange gewusst. Doch die Möglichkeit, ihren Traum derart zu verwirklichen, hatte sie lange nicht gesehen, obwohl sie bereits in der Altstadt auf der Suche gewesen war. Doch die Emsstraße 16, nahe zu Rathaus und Markt gelegen, war sehr verlockend. „Ohne das Sofortprogramm hätte ich das nicht gewagt“, bekräftigt die junge Unternehmerin, deren Chance zwar, wie geschildert, durch Corona begünstigt wurde, durch das Virus zugleich aber auch in Gefahr geriet. Denn ausgerechnet während der gesamten Vorbereitungen erreichte die Pandemie den Rest ihrer Familie und die Mutter zweier Kinder musste neben den Vorbereitungen für den Conceptstore und die aktuell 22 Hochzeitsplanungen – viele davon wegen Corona auf das aktuelle Jahr verschoben – auch diese Herausforderung stemmen. Trotzdem wollte sie den 19. Februar als Tag der Geschäftseröffnung beibehalten, weil dieser Tag für sie eine große persönliche Bedeutung hat.

Am Samstag um 12 Uhr ist es dann soweit – und alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Auch wenn im Shop vielleicht das eine oder andere noch nicht ganz fertig sein sollte, ist dann auf jeden Fall die komplett umgekrempelte Homepage www.stilmacherei.de online.

Die Öffnungszeiten der „Stilmacherei“ sind dienstags, mittwochs und donnerstags von 10-18 Uhr sowie samstags von 10-14 Uhr. „Erstmal“, lacht Tanja Struck, die noch einige weitere Ideen hat.

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