2. September 2019 / Allgemein

100 Jahre im Dienst der Allgemeinheit

Feuerwehr Hoetmar feiert

„Auch das Land NRW bedankt sich“, sagte Bezirksbrandmeister Donald Niehues in seinem Grußwort an die Hoetmarer Feuerwehr bei der Feier zum 100jährigen Bestehen an diesem Wochenende. NRW sei stolz auf diese Feuerwehr, fuhr er fort und schloss die Kinderfeuerwehr, die seinerzeit erste im Kreis Warendorf, gleich mit ein. Er dankte mit einer Ehrenurkunde des Landes. Auch der Kreis ist stolz auf diese Feuerwehr, ebenso die Stadt. Am stolzesten aber sind die Hoetmarer selbst und das bewiesen sie einerseits mit Geschenken nahezu aller Vereine an die Wehr, sowie mit einer großartigen Anteilnahme der Bevölkerung an den Feierlichkeiten.

Diese hatten am Samstag mit mehreren Aktionen begonnen, darunter eine „Feuerwehrolympiade für Jedermann“, die jedem „Spiel ohne Grenzen“ der 60er und 70er Jahre zu Ehren gereicht hätte. Eine geführte Fahrradtour, die sich unter Leitung des langjährigen Wehrführers Josef Recker ab Gerätehaus auf die Spuren des Hoetmarer Feuerwehrwesens machte, kam bei den Teilnehmern dem Vernehmen nach sehr gut an, und die Senioren freuten sich über einen einen Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und Schnittchen im Feuerwehrgerätehaus. Der Dämmerschoppen am Samstagabend war bestens besucht und das 12-minütige Höhenfeuerwerk dauerte 4 Minuten länger als ursprünglich geplant.

Am Sonntag begannen die Feierlichkeiten mit einer Heiligen Messe, die vom Kirchenchor St. Lambertus Hoetmar begleitet wurde. Der eingangs erwähnte, daran anschließende offizielle Teil mit Ehrengästen und Verwaltung im Feuerwehrgerätehaus verlief locker. Bei offenen Toren konnte wer wollte von draußen mit Bierchen, Brötchen oder Zigarettchen den Grußworten lauschen. Danach stand eine gemütliche sonntägliche Nachbarschaftsfeier auf dem Programm. Mit Kinderbelustigung, Vorführungen der Kinderfeuerwehr und allen Leckereien die dazugehören. Von diesen sind besonders die Kuchen zu erwähnen, die die Partnerinnen der Wehrleute gebacken hatten. Viel zu günstig im Preis brachten sie in der Cafeteria gefährlich leckere Kalorien unter die Leute.

Bei den „Feuerwehrübungen für Jedermann“ durften Besucher unter Anleitung Rettungsgeräte der Wehr, sogar eine Rettungsschere, ausprobieren. Und wie bei einem Tag der offenen Tür wurden die Fahrzeuge gezeigt und auf Wunsch auch erklärt. Besonders beliebt waren die vom Löschzug günstig organisierten Hubschrauberrundflüge, die für 35 Euro ermöglichten, das Bundesgolddorf aus der Vogelperspektive zu betrachten. Die Besucher lobten ein ums andere Mal die gute Organisation und zeigten sich auch abseits der Reden stolz auf ihre Feuerwehr. Insofern hatte Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann in seinem Grußwort die richtigen Worte gefunden: „Bleibt wie Ihr seid! Und vor allem, kommt immer gut von Euren Einsätzen zurück, denn wir brauchen Euch!

Während der Feierlichkeiten war die Sicherheit der Bevölkerung auch mit Hilfe der benachbarten Löschzüge jederzeit gewährt – so wie seit nunmehr 100 Jahren.

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