12. Februar 2023 / Allgemein

Benommener Prinz meldet Moritz als vermisst

Jecken feiern rauschenden Prinzenball im Hause Allendorf

Benommener Prinz meldet Moritz als vermisst

Jecken feiern rauschenden Prinzenball im Hause Allendorf

Warendorf. Eine Supersause erlebten hunderte Jecken am Wochenende und machten das Haus Allendorf zur Narrenhochburg. Kollektives Ausrasten war angesagt. Die Närrinnen und Narren wollten nicht nur mit ihrem Prinz Uwe II. (Amsbeck), der Narrifant aus dem Kreideland, und der Juka so richtig abfeiern, sondern sich selbst in gewissem Sinne ein Denkmal setzen. So war es nicht verwunderlich, dass bereits um 19 Uhr 33 die Jecken  ausgelassen auf den Tischen tanzten und Prinz Uwe II. plötzlich seinen Moritz als vermisst melden musste. Listigerweise hatte nämlich die Ex-Tollität Prinz Ömpe I. (Thomas Wörmann) in einem unbeobachteten Moment das Prinzenzepter stibitzt. Gestaltet wurde das Abendprogramm, dass sich durch zahlreiche Eigengewächse auszeichnete, von den Jungkarnevalisten und der Prinzengarde. Für Stimmung sorgten nicht zuletzt die Tänzerinnen der WaKaGe-Balletts: Hüpfer, Flöckchen und das große Ballett standen auf den Bühnenbrettern. Die Darbietungen kamen beim gut gelaunten Publikum so gut an, dass die Balletts mehrfach auf die Bühne zurückgeholt wurden. Die Moderation hatten Gianluca Otto und Henry Fischer in wechselnder Verkleidung inne. „Bevor wir anfangen – meine Kehle ist trocken. Ein gutes Pils dauert in Deutschland sieben Sekunden“, bemerkten die Moderatoren im „Meisje-Kostüm“ und luden den WaKaGe-Präsidenten Hermann-Josef Schulze-Zumloh sogleich zum lockeren Umtrunk bei süffigem Grolsch ein, während Juka, Prinzegarde und der Elferrat ihre Aufwartung machten. Und Prinz Uwe II. stellte fest: „Ich bin vor Freude ganz benommen.“ 

Den ersten zugekauften Höhepunkt des Abends stellte das Wolbecker Männerballett die „XXL-fen“ - „harte Kerle, mit nicht so harten Outfits“, wie die Moderatoren amüsiert bemerkten. Für rund eine halbe Stunde begeistern die Jungs und ihre charmanten Trainerinnen die Karnevalisten mit grazilem Ballett zu feuriger Musik. Zu vorgerückter Stunde kam dann Franziska Wittkamp, die unter ihrem Künstlernamen „Sissi“ vorzugsweise deutschsprachige Schlager präsentierte, auf die Bühnenbretter. Das brachte Stimmung und die Karnevalisten auf die Tanzfläche.

Zu einer richtigen Karnevalsveranstaltung gehören selbstverständlich auch Ordensverleihungen dazu. Peter Steinkamp zeichnete zunächst Prinz Uwe II. und Martin Huerkamp jeweils mit einem originalen Kölner Karnevalsorden aus. Den Prinzenorden erhielt an diesem Abend die Familie Allendorf. „Das ist eine Familie, mit der kannst Du was machen. Hier ist was los, hier ist die Zukunft“, sagte WaKaGe-Präsidenten Hermann-Josef Schulze-Zumloh. Die neu aufgelegten Orden „Quabbe“, „Rüenschlüppe“ und „Emsporte“ wurden an Wolfgang Grothues, Frank Kreimer, Gianluca Otto, Niklas Steinkamp, Florian Grontzki, Chris Caspers und Thomas Steinhoff verliehen.  

Doch nicht nur das Programm war gut zusammengestellt, auch das Publikum war wieder einmal bunt und einfallsreich kostümiert. Dorothee C. Pinkhaus wurde für ihr „Natura“-Kostüm mit dem ersten, Nina Schulte als „Rabe“ mit dem zweiten und Sarah Pinkhaus als  „Pharaonin“ mit dem dritten Preis ausgezeichnet.

 

 

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