1. Mai 2019 / Allgemein

Bienenretter gesucht – und gefunden

Ein Leben ohne Bienen ist undenkbar

Tief beeindruckt und aufgerüttelt zeigten sich die Besucher vom mit vielen Preisen ausgezeichneten Dokumentarfilm (Markus Imhoof) „MORE THAN HONEY“, der zum wiederholten Male am Montag auf Einladung der Bürgerinitiative „Rettet die Bienen!“ ( - „Essbare Stadt“, NABU, Imkerverein, Bauernverband, Maschinenpark Freckenhorst, Stadt Warendorf, Pfadfinder von St. Laurentius, Gärtnerei Murrenhoff, Raiffeisen - ) im Filmstudio Scala gezeigt wurde. Das Wissen, dass ein Leben ohne Bestäubungsinsekten, die Ernährer der Menschheit, undenkbar ist, ( - die Wissenschaftler gehen davon aus, dass etwa 75 bis 80 % der Masse an Insekten weltweit verschwunden ist - ) „…zwingt uns zu handeln“. Pfarrer Herwig Behring, selbst Hobby-Imker, forderte bei einem Podiumsgespräch im Anschluss an den Film die Besucher auf, mitzuhelfen, den Lebensraum für Insekten zu erhalten. „Jeder kann etwas tun! Jeder noch so kleine Schritt ist ein richtiger Schritt!“. So stellte er z. B. klar, dass Steingärten, Kiesbeete und blütenlose Staudengewächse, die in vielen Vorgärten zu finden sind, nicht nur für Insekten, sondern auch für Vögel und andere Tierarten  absolut lebensfeindlich sind. Rudolf Merten, Vorsitzender vom landwirtschaftlichen Ortsverband, klärte auf, dass auch die Bauern durch das Anlegen von Blühstreifen an Ackerrändern beim Insektenschutz mithelfen. Für diese Maßnahme wurden 2019 verstärkt Gelder vom Agrarministerium zur Verfügung gestellt. Wie die Akteure der „Essbaren Stadt“ sich für den Insektenschutz engagieren, zeigte Georg Drees von der Bürgerstiftung Warendorf auf und lobte in diesem Zusammenhang die Bereitschaft der Stadt, für entsprechende Maßnahmen Stadtflächen zur Verfügung zu stellen. Das Aufstellen von „Insektenhotels“ sowie die Anlage von Wildblumen-Beeten an verschiedenen Standorten in der Stadt seien ein Beweis dafür, „ . . . dass Renaturierung möglich ist. Die Wildbienen kommen zurück!“ Bei so viel ermutigenden Beispielen waren die Besucher leicht zu überzeugen, mitzuhelfen, ein „blühendes Warendorf“ zu schaffen und freuten sich über die von der Gärtnerei Murrenhoff und Raiffeisen gesponserten Starterpakete mit bienenfreundlichen Samen. Großen Anklang fand die Anregung von Christel Johanterwage  vom NABU: „Den schönsten Vorgarten könnten wir prämieren!“   

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