15. November 2020 / Allgemein

Das Beste was aus einem Ei werden kann

Sechs Warendorfer und ihr "Warendorfer Hengstsprung"

Das Beste was aus einem Ei werden kann

Sechs Warendorfer und ihr "Warendorfer Hengstsprung"

Das aus einer fixen Idee zwischen Freunden ein gutes Geschäft werden kann, beweis der Doppelkopfclub aus dem südlichen Warendorf. Werner Schweck, Jürgen Alteruthmeyer, Ralph Perlewitz, Jochen Lintemeier, Bernhard Kampmann und Peter Stickel waren gemeinsam auf einer Fußwanderung im Sauerland und kehrten Abends in einem Gasthof ein. Dort kamen sie mit einem italienischen Eierlikör in Kontakt – Bellabomba. Anders als normal wird dieser nicht mit Korn hergestellt sondern mit Rum.

In Feierlaune nahm die Idee Gestalt an, einen perfekten Likör für Warendorf zu erschaffen, sogar beim Namen waren sich die sechs Männer direkt einig. Warendorfer Hengstsprung – das Beste was aus einem Ei werden kann. Zu Hause beschäftigte sich der Doppelkopfclub ausgiebig mit dem Thema und stellte fest, dass das eigenständige Brauen mit vielen Vorschriften und Auflagen verbunden ist, ein Partner musste also her. Da gewannen sie den heimischen Hersteller Eierparadies Heitmann aus Herzebrock-Clarholz. Endlich konnte in die Entwicklungsphase gestartet werden – schwerer als Gedacht. Denn nicht nur der Geschmack sollte stimmen, sondern auch Farbe und Konsistenz unterlagen einer bestimmten Vorstellung. Über ein halbes Jahr experimentierten sie mit Heitmann, bis alles perfekt wurde. Das Geheimnis: brauner Rum, damit die Farbe ein intensives Gelb wird.

Hühner aus Freilandhaltung liefern die Eier für das Kultgetränk. Das Eidotter wird mit dem Rum, Zucker und Milch vermengt.  Doch wo sollte das Getränk rein? Zum einen in eine normale 700 Milliliter Flasche, doch es sollte auch etwas Außergewöhnliches dabei sein. Ralph Perlewitz, heute Geschäftsführer der inzwischen für den Eierlikör gegründeten GbR hatte im Handel eine besondere Pferdeflasche entdeckt, die dem Hengstsprung Eierlikör richtig „auf die Beine“ hilft.  

Aus der Produktion wandern die Flaschen dann in den Diekamp wo die GbR selbst Hand anlegt. In gemütlicher Runde beginnt in regelmäßigen Abständen das Etiketten kleben – gemeinsam mit den Frauen im heimischen Wohnzimmer.

Passend zum Warendorfer Weihnachtswäldchen 2019 konnte mit dem Verkauf begonnen werden. Dort hatte der Hengstsprung unter dem Namen „Pferdebox“ einen Verkaufsstand direkt am historischen Rathaus. Hoffnung legen die sechs Warendorfer nun auf das Jahr 2021, da 2020 durch die Corona-Pandemie stark gedämpft wurde. Bei der Symphonie der Hengste, der Hengstparade und beim Fettmarkt planen die Männer entsprechende Verkaufsstände.

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