3. November 2020 / Allgemein

„Das müsste, das könnte gut werden“

Amtsantritt von Peter Horstmann

„Das müsste, das könnte gut werden“

Amtsantritt von Peter Horstmann 

Im coronabedingt besonders kleinen Rahmen fand am Montagmorgen die Feier statt, mit der der neue Warendorfer Bürgermeister am Tag seines Amtsantritts durch Rat und Verwaltung begrüßt werden sollte. Gerade einmal dreißig Personen waren gemäß Verordnung für den Sitzungssaal im Historischen Rathaus zugelassen, sogar die Eltern des neuen Ersten Bürgers warteten artig draußen vor der Tür.

Drinnen ging alles relativ schnell. Zuerst begrüßte der Erste Beigeordnete Dr. Martin Thormann seinen neuen Vorgesetzten und erläuterte diesem, was auf ihn zukomme und mit wem er es zu tun habe. Wohl wissend dass Peter Horstmann als Rechtsanwalt und bisheriger Regierungsrat bei der Bezirksregierung Münster ziemlich genau weiß, was und wer ihn erwartet. Infolgedessen geriet die Begrüßungsrede hintergründig launig.

Thormann sprach von einer vielfältigen Verwaltung mit einer guten Kultur der Zusammenarbeit und engagierten Mitarbeitern, die nichtsdestotrotz auch geführt werden müssen und sich auf den neuen Bürgermeister freuen. „Das müsste, das könnte gut werden“, schmunzelte Thormann. Auch der Rat habe eine gute politische Kultur, es bestehe Vertrauen zwischen den Fraktionen und eine gute Sachebene. Auch die Gespräche im Vorfeld der Konstituierung seien dem Vernehmen nach gut gelaufen, so dass Thormann auch hier resümierte „Das könnte, das müsste gut werden.“

Die Bürger müsse Horstmann nicht erst kennen lernen, denn die habe er mit großem Einsatz im Wahlkampf aufgesucht und gehe mit großem Vertrauensvorschuss in sein Amt. Das Vertrauen in die kommunale Verwaltung sei in der Coronazeit ohnehin gestiegen „und wenn wir das nicht völlig versemmeln, dann könnte, dann müsste das auch gut werden“, so Thormann wörtlich.

Das auf Horstmann zukommende Amt werde ihm viel abverlangen. Die Stadt entwickele sich, Corona sei eine Herausforderung , der Bürgermeister sei Chef des Rates und Repräsentant der Stadt. Peter Horstmann sei mit einem erheblichen Vertrauensvorschuss und unter immensen Erwartungen in sein Amt gekommen, und da, so Thormann, „könnte wohl ein Problem sein“. Selbst 24 Stunden des Tages reichten nicht für die Vielzahl der Aufgaben und Erwartungen, daher empfahl Dr. Thormann seinem Chef, Ruhe und Gelassenheit zu behalten, die richtigen Prioritäten zu setzen, sich nicht verschleißen zu lassen und auf sich selber aufzupassen.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Doris Kaiser grüßte im Namen des Rates und der Fraktionen und nannte das Amt eine große Aufgabe, sprach von großer Verantwortung. Sie sicherte Horstmann die Unterstützung zu „wo auch immer es geht, um das zu erreichen was wichtig ist für unserer Stadt.“ Sie glaube an eine gute Zusammenarbeit und wünschte Glück und Segen.

Bei Peter Horstmann stand das Wort „Danke“ an erster Stelle. Er dankte vielen, darunter dem Rat, den Fraktionen, den Parteien, die ihn unterstützt haben aber auch der FDP für erste positive Signale zur Zusammenarbeit. Er dankte seiner Familie, die nicht anwesend sein konnte. Er dankte der Verwaltung für die offenen Vorgespräche und auch für die gute Arbeit in der Vergangenheit. Sein Blick in die Zukunft war durch die aktuelle Lage sehr fixiert. Er werde keinen 100 Tage Plan vorlegen, denn die erste Zeit in seinem Amt werde sicherlich durch Corona geprägt. Er habe sich in eine Palette spannender, komplexer und vielfältiger Themen einzuarbeiten. Er wisse um die Schwierigkeiten, die die augenblickliche Situation vielen Bereichen schaffe, nannte Gastronomie, Einzelhandel und Kultur. Vor Ort müssten kreative Lösungen gefunden werden und jeder einzelne müsse die Regeln ernst nehmen. Er sprach allerdings auch weitreichendere Themen an und nannte die Klimakrise und die Menschenrechtsverletzungen an den Grenzen Europas.

Warendorfs neuer Bürgermeister Peter Horstmann freut sich auf die Zusammenarbeit und appellierte an eine gemeinsame Arbeit für „unser Warendorf mit allen seinen spannenden Ortsteilen“, wobei er, als erster Freckenhorster Bürgermeister seit Tönne Deiter, einen ganz besonderen Blick auf die Ortsteile richtete.

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