Fast 750 Ideen durch öffentliche Aufrufe
Reges Bürgerinteresse an der Landesgartenschau
Warendorf. Im Juli waren die Bürgerinnen und Bürger Warendorfs aufgefordert, eigene Vorschläge zur Bewerbung für die Landesgartenschau einzureichen. Der öffentliche Aufruf wurde auf Plakaten, in der Presse sowie den sozialen Medien verbreitet und fand große Resonanz. Fast 750 Vorschläge haben das Projektteam in den vergangenen Wochen erreicht. Dementsprechend freut man sich in der Stadtverwaltung über das rege Interesse aus der Bürgerschaft.
Im Zentrum der Öffentlichkeitsbeteiligung standen die Leitidee "Stadt - Land – Fluss – Geschichte erhalten, Zukunft gestalten" und die daraus entwickelten Themenfelder der Landesgartenschaubewerbung. Die vom Planungsbüro Förder erarbeiteten 7 Entwicklungsziele rund um die Bereiche Ems-Renaturierung, Lohwall/Linnenwiese, Altstadt/Promenade, Brinkhaus-Gelände, Emsseepark, Pferde/Landgestüt und Ortsteile wurden auch im Rahmen einer Online-Präsentation vorgestellt. Mit vorbereiteten Postkarten wurde im Nachgang abgefragt, ob Stadt und Planungsbüro den Fokus auf die richtigen Themen zur Landesgartenschau gelegt haben. "Das Stimmungsbild hat uns bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", freuen sich Pascale Kaell und André Auer vom Projektteam. Besonders häufig wurden der Emsseepark und das Brinkhaus-Gelände als wichtige Themen genannt. Dies sei aber auch nicht erstaunlich, da schließlich der Kernbereich der Landesgartenschau dort geplant sei, heißt es aus der Stadtverwaltung.
Die fast 750 Rückmeldungen enthalten teils sehr konkrete Projektideen für die Landesgartenschau. Die Bandbreite der Vorschläge reicht von Blühwiese, über Barfußpark, Emssee-Fontäne, Seebühne, verschiedene Arten von Spielplätzen, Fluss-Seilbahn und Seerosen-Café bis zu Bürgerwald, Aussichtsturm und Skulpturenpfad. Weiter wurden Aktionen rund um das Kloster Vinnenberg, Radwege zur Verbindung der Ortsteile und die Präsentation archäologischer Funde aus dem Kottrupp-See und den Ortsteilen Einen sowie Milte vorgeschlagen. Sowohl Vereine als auch Einzelpersonen, Gruppen und Kinder haben Vorschläge beigesteuert.
Als nächstes wird das Büro Förder die Beiträge sichten und geeignete Ideen in die Machbarkeitsstudie einfließen lassen. Was zunächst noch keine Berücksichtigung findet, wird in einem "Ideenpool" gesammelt und soll im Falle eines Zuschlags für Warendorf weiter geprüft werden.
Abbildungen:
Kaktusspielplatz, Wüstenlandschaft, Oase (von Nicloas Lieske Costas, 7 Jahre)
Café zur Seerose (Emma Stratmann, 13 Jahre)