12. November 2022 / Allgemein

Karnevalisten holen das Narrenzepter aus seinem Schlafgemach

Warendorf feiert Karneval, bunte Stimmung überall!

Karnevalisten holen das Narrenzepter aus seinem Schlafgemach

Warendorf feiert Karneval, bunte Stimmung überall!

Warendorf. „Der Moritz hat schon ein bisschen gekratzt“, sagte Bürgermeister Peter Horstmann und erfreute sich dabei über „das herrliche Bild auf dem historischen Marktplatz.“ Das wurde gebildet von der Warendorfer Karnevalsgesellschaft, die mit Fackeln in die gute Stube der Emsstadt einzog. „Passt Karneval eigentlich mit Blick auf die Krisen in diese Zeit? Ja, das passt“, sagte WaKaGe-Präsident Hermann-Josef Schulze-Zumloh, „wir halten der Gesellschaft und uns humorvoll und in nicht verletzender Weise den Spiegel vor.“ Ohne Freundschaft zu leben, ließen sich Krisen und Kriege nicht minimieren. „Ob arm, reich, jung oder alt, divers oder nicht, den Frohsinn interessiert das nicht. Der Karneval ist unsere Klammer.“ Doch bevor am Freitagabend das Narrenzepter „Moritz“ vom amtierenden Prinz Frank I. (Hülsbusch), das Sangesoriginal aus dem Josephs Hospital, und seinen „Vasallen“ aus seinem Verließ im historischen Ratssaal  befreit wurde, überreichte Schulze-Zumloh die Bürgermeisterkappe an Peter Horstmann, der „gelinde gesagt ein wenig underdressed ist. Also lieber Peter Horstmann, Vollgas für den Karneval, sonst droht die Ablösung.“ Drei Mal in die Prinzenrolle hat es in der Emsstadt bisher nur der amtierende Karnevalsprinz Frank Hülsbusch geschafft -  wenn auch unfreiwillig. Gefallen hat es ihm dennoch, daraus machte der Prinz auch keinen Hehl: „2022 und ich bin immer noch da. Und es ist schön. Es ist schön, die Fackeln und die Menschen zu sehen.“ In dieser Session heißt es jedoch für den Prinzen Abschied zu nehmen und den „Ring“ für einen Nachfolger frei zu machen. Manch einer wollte gar beim Narrenzepter Moritz die ein oder andere heimlich vergossene Träne gesehen haben – Abschiede fallen eben oft schwer.  
Das neue Motto der Session wurde von Ralf Sawukaytis verkündet und es lautet: "Warendorf feiert Karneval, bunte Stimmung überall!"

Noch vor der Moritz-Erweckung trafen sich die „Aktivistinnen“ der im Jahr 2019 gegründeten Altstadtfunken Nase rot in den historischen Gemäuern des Hauses Bispinck an der Münsterstraße. Andreas Wienker von der Sparkasse Münsterland Ost und Daniel Hülsmann von der Volksbank hatten der neuen „Damengarde“ des Karnevals eine großzügige Finanzspritze für ihre Uniformen zukommen lassen. „Das Geld ist gut angelegt“, sagte Wienker, bei dem die neue Garderobe in den Warendorfer Stadtfarben guten Anklang fand. „Das kommt der Region zugute“, fand auch Daniel Hülsmann. Die Altstadtfunken möchten den Karneval in der Emsstadt etwas weiblicher machen, „jedoch keine Konkurrenz entstehen lassen“, so die Damen unisono.   

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