19. März 2019 / Allgemein

Matze lässt es Rocken

Jubiläum mal zwei im Hause Jäger

Wenn es den „Rock Chef“ nicht schon gäbe, Matthias Jäger hätte ihn bestimmt erfunden. Denn der Fernsehkoch „Rock Chef“ Stefan Marquard und der Küchenchef des Kolpinghauses teilen nicht nur die Leidenschaft für gutes Essen, sondern begeistern sich beide auch für Rockmusik. Entsprechend wummern dann auch schon mal in Jägers Küche die Bässe, wenn „Matze Jägger“ zu dem Klassiker „Painkiller“ der britischen Heavy Metal-Band Judas Priest argentische Steaks in die Pfanne haut. Rockmusik in der Jägerschen Küche gibt es allerdings nur während der Vorbereitungszeit. „Wenn wir Gäste haben, bleibt die Musik natürlich aus.“  Am kommenden Sonntag (ab 11:30 Uhr) gibt es für Matthias Jäger gleich zwei Gründe, mit seiner Ehefrau Bianca und den beiden Kindern Julian und Celine, Freunden, Mitarbeitern, Nachbarn, Gästen, Karnevalsfreunden, Schützenbrüdern und Bikern zu feiern. Zum einen feiert Matthias Jäger seinen 50. Geburtstag, zum anderen seine zehnjährige Tätigkeit als Koch in dem traditionsreichen Haus.

Doch wie kommt ein Koch, der in dem Landhotel „Wittgensteiner Hof“ (Bad Laasphe) gelernt hat, nach Warendorf ins Kolpinghaus? Da spielte neben dem Zufall auch Hans Schwieger, der Mann von Biancas Mutter eine Rolle. Matthias Jäger hierzu. „Ich wollte mich gern verändern und Hans Schwieger sagte, 'komm doch nach Warendorf'.“ Elisabeth und Willi Luchtefeld, damals noch Pächter des Kolpinghauses, suchten vor zehn Jahren einen neuen Küchenchef. „Es gab viele Bewerber“, erinnert sich Matthias Jäger. „Und ausgerechnet den verrücktesten Koch, der auch noch mit einem Motorrad zum Bewerbungsgespräch gekommen war, haben sie dann genommen.“ Ein Glücksfall, wie sich bald herausstellen sollte. Denn bereits zwei Jahre später wurde die Familie Jäger neue Pächterin des Kolpinghauses. „Ich stehe für eine abwechslungsreiche, frische Saisonküche mit mediterranem Einschlag, bei der wir uns zum Beispiel auf frischen Warendorfer Spargel freuen“, sagt Jäger. Die familiäre Atmosphäre ist dann die andere Seite, auf die der Gastronom heute nicht mehr verzichten möchte, ist ihm doch die Nähe zu seinen Gästen sehr wichtig. „Dieses Abgehobene mag ich nicht so gern. Wir sind unseren Gästen freundschaftlich verbunden und kennen von vielen auch die Vornamen.“ Von guter Nachbarschaft hält Matthias Jäger viel und so ist es nicht verwunderlich, dass unter anderem Josef Reinke ein guter Freund des Hauses ist. „Von Josef habe ich sein originales Töttchenrezept bekommen.“ Und das ein Besuch des Kolpinghauses unter anderem bei Familien oft ein sonntäglicher Höhepunkt ist, durfte Matthias Jäger als Elferratsmitglied bei einem Kindergartenbesuch der WaKaGe erfahren. Als nämlich Prinz Carsten I., der meisterliche Wolff für's Dach fragte, „wo treffen wir uns?“, rief eine fröhliche Kinderschar „Im Kolpinghaus.“

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