15. August 2020 / Allgemein

Neue Heimat für die Symbole des Heimatfestes

Die Marienbögen haben eine neue Halle bekommen

Neue Heimat für die Symbole des Heimatfestes

Die Marienbögen haben eine neue Halle bekommen

Sie sind etwas einzigartiges: Die Marienbögen, die in (fast) jedem Jahr zu Mariä Himmelfahrt in der Warendorfer Altstadt Ziel ungezählter Menschen sind. Eine Tradition, die vor langer Zeit von zwei Warendorfer Schreinergesellen aus Wien mit in die Emsstadt gebracht wurde. Nach und nach entstanden die neun prachtvolle Bögen zu Ehren Marias, für deren Unterhalt, Aufbau und die Erneuerung sogenannte Bogengemeinschaften ehrenamtlicher Bürger verantwortlich sind.

Seit gestern haben die Bögen für die Zeit, in denen sie in ihre Einzelteile zerlegt auf ihre große Präsentation warten, eine neue Heimat. Mit einer Segnung und anschließendem gemütlichen Zusammensein wurde die eigens dafür angefertigte 401qm großen Halle auf dem Gelände des Interkommunalen Bauhofs eingeweiht.

Bürgermeister Axel Linke begrüßte die Anwesenden und gab einen Überblick über die Rahmendaten. Die Halle für die Bögen umspanne 25 x 11 Meter mal elf Meter. Daran anschließend seien weitere 100qm Platz für die Unterstellung der Weihnachtsmarkthütten geschaffen worden.  Genau 177 Kubikmeter Beton und 13062 Kilogramm Stahl habe es für die Fundamente gebraucht. Linke lobte die Mitarbeiter des Baubetriebshofs., die 1300 Stunden für den Bau aufgewendet haben und dabei alle Arbeiten außer dem Setzen der Pfosten selbst vornehmen konnten. Eine Bravourleistung, so der Bürgermeister wörtlich. Er nutzte zugleich die Gelegenheit, dem Leiter des Bauhofs, Hubert Schulze-Althoff, der Ende des Jahres aus den Diensten der Stadt ausscheidet, für dessen langjährige verlässliche Arbeit zu danken. Zu den weiteren Fakten gestand Linke, dass die seinerzeit veranschlagten 250.000 Euro knapp überschritten wurden. Linke lobte die Fertigstellung der Remise als historischen Moment und ein Zeichen der Anerkennung. „Ein Dank der Stadt und Anerkennung für das Ehrenamt, für die tollen Leistungen, die die Bogengemeinschaften seit vielen Jahrzehnten für unsere Stadt erbringen.“ Die Bögen seien „fundamentale Basis unseres Heimatfestes“.

Die folgende Segnung fand, obwohl Mariä Himmelfahrt zu den katholischen Festtagen zählt, in einer ökumenischen Feierlichkeit mit den Pfarrern Peter Lenfers und Herwig Behring statt. Beide unterstrichen dabei die Notwendigkeit der Ökumene in der heutigen Zeit.

Zum Abschluss richtete der Sprecher der Bogengemeinschaften, Josef Dreischulte, zunächst seinen Dank an Ulrike Jakisch, Sekretärin des Bürgermeisters, und Hubert Schulze-Althoff. Er unterstrich deren Unterstützung und Hilfsbereitschaft. Dreischulte erweiterte diesen Dank auf die gesamte Stadtverwaltung für deren ständige unkomplizierte Hilfe und zeigte sich zuversichtlich, dass 2021 wieder ein Heimatfest im gewohnten Rahmen gefeiert werden könne. 

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