29. Dezember 2022 / Allgemein

Neun Gesellschafter legen Grundstein für Familienbetrieb

Intersport Kuschinski feiert 50. Geburtstag

Neun Gesellschafter legen Grundstein für Familienbetrieb

Intersport Kuschinski feiert 50. Geburtstag

Als sich neun Gesellschafter vor über 50 Jahren überlegten, dem Tischtennissport in Warendorf auf die Sprünge zu helfen, ahnten sie nicht, was daraus einmal entstehen würde. Denn bereits zwei Jahre später sollte der Grundstein für das heutige Sportgeschäft Intersport Kuschinski gelegt werden. 1972 schloss sich das Gesellschafterprojekt mit dem Sporthaus Bergmann vom Heumarkt zusammen und gründeten so das Sporthaus Schlebbe und Bergmann, dass am Markt 18 (heute Holland&More) seine Pforten öffnete. Mit der Eröffnung des neuen Sportgeschäfts ging eine Sortimentserweiterung einher und neben Tischtennisequiment wurde von nun an der gesamte Breitensport abgedeckt. Nach vielen erfolgreichen Jahren entschlossen sich die Gesellschafter, ihre Geschäftsanteile an die Familie Wolfgang und Barbara Kuschinski zu verkaufen. „Wir waren jung und hatten kein Geld“, erinnert sich Barbara Kuschinski noch lebhaft zurück. Unterstützt von Bernhard und Wike Bergmann sollte die Übernahme jedoch gut gelingen und bereits sechs Jahre später musste das Sportgeschäft vergrößert werden. Ein Umzug zunächst an den Krickmarkt 18, später dann zur Nummer 20 wurde nötig. Bis 1998 bespielten die Kuschinskis an diesem Ort rund 350 Quadratmeter Fläche mit ihrem umfangreichen Sportartikelsortiment. Die Geschäfte liefen gut und der Warenbestand infolgedessen wurde immer größer. „Ich kaufe nun einmal sehr gerne ein“, sagt Barbara Kuschinski schmunzelnd. Es kam, wie es kommen musste und die Räume wurden abermals zu eng. Im heutigen Rossmann an der Freckenhorster Straße fand man eine neue Bleibe. Die Verkaufsfläche konnte damit auf 800 Quadratmeter mehr als verdoppelt werden. Mittlerweile hatten die Kuschinskis von der Münchner-Sport-Einkaufsgenossenschaft zur Einkaufsgenossenschaft „Intersport“ gewechselt. 1998 war auch das Jahr, an dem die letzte Gesellschafterin, Wike Bergmann, aus dem Unternehmen ausschied und die Familie Kuschinski das Ruder vollständig übernahm. Als dann 2012 das ehemalige Kaufhaus Meyer an der Münsterstraße zum Verkauf stand, erkannten Barbara und Wolfgang Kuschinski ihre Chance und erwarben das Haus. Jetzt hatte man auf zwei Etagen mit insgesamt 1300 Quadratmetern Verkaufsfläche unter anderem Platz für eine große Outdoor- und außerdem eine ausgedehnte Laufsportabteilung. Möglich war dieser beispiellose Erfolg nur, weil die Kuschinskis immer ihr Ohr ganz dicht am Puls der Zeit hatten. Als eine der ersten Sportgeschäfte überhaupt erkannten sie bereits früh den Trend zum Inlinersport. Die Inliner sollten dann schließlich in den schweren Zeiten des Corona-Lockdowns helfen, Schlimmes zu verhindern. Kurzfristig eröffnete das Ehepaar nämlich einen Online-Shop, mit dem sie die vorübergehende Schließung überbrücken konnten. „Unser Kerngeschäft bleibt allerdings weiterhin der stationäre Einzelhandel“, sagt Barbara Kuschinski und verweist dabei auf spezielle Serviceleistungen wie die Fußvermessung, um zum Beispiel den besten Laufschuh für den Kunden zu finden. Auch wenn Wolfgang und Barbara Kuschinski noch sehr agil im Geschäft mitwirken, steht der Nachwuchs mit den beiden Kindern Rainer und Anja bereits in den Startlöchern, die das Unternehmen übernehmen möchten. Was fehlt jetzt noch zum Glück? „Wir würden gerne weitere fachkundige Mitarbeiter einstellen“, so der Tenor der Familie. 

Eine der erste Gratulanten war von der IHK Nord Westfalen, Frau Dorothe Hünting-Boll.
v.L. Anja Kuschinski, Wolfgang und Barbara Kuschinski, Dorothe Hünting-Boll, Rainer und Jasmin Kuschinski

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