Dauerregen tat keinen Abbruch
(ap). Wer sagt eigentlich, dass eine Veranstaltung nur bei schönstem Wetter gelungen ist? Zugegeben, der Dauerregen am Freitagabend war alles andere, als angenehm. Der Symphonie der Hengst im NRW-Landgestüt tat das allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil waren die Zuschauer offenbar bestens zufrieden mit den Darbietungen der stolzen Hengste, dem Symphonic Pop Orchestra aus Berlin und dem „Drumherum“ aus Catering, Verkaufsständen und dem festlich hergerichteten VIP-Bereich in der Stallgasse . Anders lässt sich der donnernden Applaus auch wohl kaum erklären. 17 Jahre war die Veranstaltung in Warendorf ein Event, dass sich durch „tanzende“ Hengste und klassische Musik auszeichnete.
In diesem Jahr hatte Markus Vedder (Vedder Premiumevent) für frischen Wind gesorgt, in dem die musikalische Ausrichtung erstmals in der Popmusik lag. „Um kurz vor acht hatte ich noch Bauchschmerzen“, sagte Vedder. Bereits wenige Minuten später zeigte sich der gastronomische Veranstaltungspartner jedoch ziemlich tiefenentspannt. Hengste, Catering und Musik waren jedoch nicht die einzigen Erfolgsgaranten am Premierenabend. Lichtdesigner Max Brokbals unterstrich mit einer ausgezeichneten Lichtshow die Darbietungen auf dem regendurchtränkten Geläuf, dass den Hengsten und den Mitarbeitern des Landgestüts sportliche Höchstleistungen abforderte.
Begeistert zeigten sich neben dem kommissarischen Gestütsleiter Hans Leser auch die NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking und Bürgermeister Axel Linke. Schulze Föcking richtete Grüße von NRW Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), begeisterter Pferdefan, aus und bezeichnete die Veranstaltung als herausragende Verbindung der hohen Künste Reiterei und Musik. „Die Symphonie der Hengste hat einen hohen Anteil daran, dass Warendorf die Stadt des Pferdes ist“, sagte Bürgermeister Axel Linke, „und sie ist ein Highlight in unserem Veranstaltungskalender.“ Ob Kür im Quartett mit fliegenden Galoppwechseln oder im spanischen Schritt, Warendorfer Spezialisten oder Große Quadrille – immer wussten Roß und Reiter sich mit anmutigen Figuren perfekt in Szene zu setzen und die Zuschauer zu begeistern. Moderiert wurde der Abend von Marion Pagels, Entertainerin und Mitbegründerin des Symphonic Pop Orchestra. Das Dirigat hatte Frank Hollmann inne.
(Fotos: Andreas Poschmann, Warendorf).