„Herzlichen Glückwunsch, Herr Linke!“ – Ein Passant reicht dem leicht irritierten Bürgermeister die Hand. „Glückwunsch? Wofür?“, fragt Axel Linke. „Für die gelungene Veranstaltung“, so die Antwort. Warendorfs Bürgermeister freut sich und nimmt, stellvertretend für rund 700 Ehrenamtliche und ca. 100 weitere Helfer“, den Glückwunsch entgegen.
Den haben sich die Organisatoren und alle anderen Beteiligten auch redlich verdient. Denn der 36. Westfälische Hansetag, in Verbindung mit der fünften Ausgabe der Gewerbeschau „Warendorfer Maiwoche“, ist ein lobenswertes Spektakel geworden, das von den Besuchern hervorragend angenommen wird. Auch die Vertreter der rund 40 teilnehmenden Hansestädte sind absolut angetan und freuen sich auch am heutigen Sonntag wieder auf viele interessierte Besucher. Bei Ihnen steht die Präsentation ihrer Orte im Mittelpunkt. Möglichkeiten zum Tagestrip oder Kurzurlaub, Radfahren, Wandern, Sehenswürdigkeiten und Insidertipps – wer zwischen Meppen und Olpe, und zwischen Wesel und Höxter etwas erleben möchte, erhält hier Informationen aus erster Hand.
Auch die Informationen auf der „Warendorfer Maiwoche“ stammen aus erster Hand. Der 60 Aussteller nämlich, die hier von „A“ wie „Auto“ bis „Z“ wie „Zeitung“ die Leistung der Warendorfer Wirtschaft präsentieren, ergänzt durch einige auswärtige Firmen. Hier steht das ungezwungene und völlig entspannte Gespräch im Vordergrund, wobei auch auf der Maiwoche auf dem Lohwall viel Aktion stattfindet und es auch für den Nachwuchs nicht langweilig wird.
Die Stadt ist vom Lohwall bis ins Ostviertel voller Aktion(en) im Zeichen der Hanse, mittelalterliche Kostüme prägen das Bild. Vom edlen Ritter bis zu unzähligen holden Maiden reicht das Spektrum. Alte Zünfte und altes Handwerk werden präsentiert und wer sich traut, greift bei der frisch im Kessel auf offenem Feuer zubereiteten Brennnesselsuppe gerne zu. Salz sieden, Körbe flechten, Bogenschießen – Zuschauen und Mitmachen sind angesagt. Ein lebendiges Theaterstück um eine mittelalterliche Mordgeschichte wird mitten im Ort an wechselnden Stellen präsentiert und gibt Einblicke in das Leben zur Blütezeit der Hanse. Musik darf selbstverständlich nicht fehlen, ebenso die Angebote von Speis‘ und Trank. Die Hansetorte vom Café Hülsmann, das Hansebrot von der Bäckerei Dreischulte und die wiedererweckten Schnäpse der ehemaligen Warendorfer Marke „Kanonenburger“ an der Emsstraße sind nur drei Köstlichkeiten, die zu probieren und zu erwerben sind. Met, Kirschbier, Spanferkel und Flammlachs sind eine willkommene Abwechslung zur natürlich ebenfalls erhältlichen Mantaplatte.
Auch am heutigen Sonntag locken Hansetag und Maiwoche mit allen Attraktionen bei schönstem Wetter in die Stadt. Und das bei überall freiem Eintritt, ganz gleich ob Museum oder musikalische Darbietung. Zusätzlich laden die Warendorfer Kaufleute zum verkaufsoffenen Sonntag – unzählige Gründe den heutigen Tag in Warendorf zu verbringen. Zum Parken empfiehlt sich der bekannte Behelfsparkplatz am Lohwall sowie die extra eingerichtete Parkmöglichkeit an der Bundeswehrsportschule. Von dort verkehrt ein Shuttle-Bus zur Stadt und zurück.
Gestern war super – und heute geht‘s weiter
Warendorfer Hansetage 2019
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