5. Juli 2018 / Allgemein

Heimatverbunden, unprätentiös, menschlich

Guido Maria Kretschmer auf Heimaturlaub

Heimatverbunden, unprätentiös, menschlich

„Home is, where the heart is“, sagt Guido Maria Kretschmer, und sein Herz schlägt unverkennbar für seine langjährige Heimatstadt Warendorf, in der der bekannte Modedesigner heute als Ehrengast empfangen wurde. Wer mit einem riesigen Hype gerechnet hatte, wurde allerdings enttäuscht. Geschätzte 400-500 Fans fanden sich in Warendorfs guter Stube ein, um ihrem „Guido, Guido, Guido“ zuzujubeln, was rein akustisch dann doch vierstellig klang. „GMK“, der in Begleitung seiner in Einen wohnenden Mutter sowie Bürgermeister Axel Linke und dessen Gattin, in einer Kutsche am Rathaus vorgefahren kam, nahm es gelassen. Völlig unaufgeregt, allerdings innerlich tief berührt, entstieg er unter dem Jubel der Menge und den Klängen von Bläsern des Berittenen Fanfarencorps Freckenhorst dem warendorftypischen Gefährt und schon sein Lächeln reichte für Verzückung. Die Fans geduldeten sich bereitwillig als ihre Stilikone für den offiziellen Teil des Empfangs im Rathaus entschwand.
Dort begrüßte ihn ein sichtlich erfreuter Bürgermeister noch einmal offiziell, nachdem es bereits vorab ein gemeinsames Essen im „Hotel Engel“ gegeben hatte, das auch für das Catering des Empfangs verantwortlich zeichnete. „GMK“ war in Begleitung seines Ehemanns Frank Mutters, seiner Schwester, einer langjährigen Freundin und seiner Eltern zum Empfang erschienen. Letzteren verdankten Stadt und Fans auch den Termin, denn den achtzigsten Geburtstag der Mutter und die ebenfalls anstehende Goldhochzeit der Eltern wollte der bekannte Sohn der Stadt zuhause verbringen.
Denn Heimat bedeute ihm, Sohn heimatvertriebener Eltern, sehr viel. In Münster geboren wuchs „GMK“ in Einen auf, besuchte das Gymnasium Laurentianum in Warendorf und war „wohl schon viele Male über diesen Marktplatz gegangen ohne zu ahnen, dass ich hier einmal so empfangen werde.“ Dieser Empfang war im Vorfeld zwiespältig aufgenommen worden, da die nicht einschätzbare Zahl der Fans ein, im Endeffekt etwas überdimensioniertes, Sicherheitskonzept erforderte. Zumindest hinterher ist man immer schlauer.
So auch „GMK“; der als junger Mann seine erste Nähmaschine erhielt und ihr Lämpchen noch heute als „meinen ersten Scheinwerfer“ bezeichnet. Nach dem – gar nicht mal so schlecht absolvierten – Abitur, ging es alsbald ab nach Spanien. Vorab, so stellte „GMK“ im Pressegespräch richtig, habe er nicht, wie in Wikipedia zu lesen, zwei Semester Medizin studiert – dafür reichte der NC dann doch nicht. Der Pflegeberuf war aber nicht das richtige für ihn – der Rest ist Geschichte.
„Ist der wirklich so?“, war eine der ersten Fragen nach dem Termin. Antwort: „Ja!“ – Heimatverbunden, unprätentiös, menschlich. Stets freundlich und charmant ohne aufdringlich zu sein oder gekünstelt zu wirken. An Geschichte, Politik  und Architektur interessiert, wachen Blickes für die aktuellen Geschehnisse und die Gesellschaft, sowie stets positiv motivierend. Mit einem klaren Bekenntnis zu Warendorf, das er ob dessen weltweiten Bekanntheit als Weltstadt bezeichnete. „Eine anständige Stadt“, so Kretschmer, der sich erfreut zeigte, dass er Paul Spiegel habe kennen dürfen. Man solle jeden Tag nutzen, nicht überheblich sein und sich darauf besinnen, wo man herkomme, waren nur einige seiner eindringlichen Appelle, die unaufdringlich eine glaubhafte Bodenständigkeit vermitteln. Besonders erfreut war „GMK“ über die Ehre sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen zu dürfen, zeigte sich überrascht über das unerwartete Ständchen des Spielmannszuges St. Georg Müssingen, und blieb geduldig mit allen Fans, die noch Autogramme von und Selfies mit ihm wollten. Bereitwillig antwortete er auf alle Fragen, bei denen auch die Möglichkeit einer „Shopping Queen“ Sendung aus Warendorf angesprochen wurde.
Und ja, vermutlich wird‘s was!

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