24. August 2018 / Allgemein

Schnelle Hilfe für Lombok von der Aktion Kleiner Prinz

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Schnelle Hilfe für Lombok von der Aktion Kleiner Prinz

Am 15. August ereilte die Aktion Kleiner Prinz ein Hilferuf aus dem Erdbebengebiet der indonesischen Insel Lombok, am 16. August war die erste Überweisung auf dem Weg. Möglich wurde das durch eine konzertierte Aktion zweier junger Frauen aus Warendorf, die ihren Urlaub auf der Ferieninsel verbrachten und eigentlich am Tag nach dem Erdbeben die Heimreise hätten antreten sollen, und der Kinderhilfsorganisation. Die Lehrerinnen Sophie Schönbrodt und Irene Bietsch waren davon überzeugt, dass schnelle Hilfe geboten war, und kauften aus privaten Mitteln Hilfsgüter wie Decken und Wasserkanister. Die Not war und ist aber so groß, dass die beiden Frauen schnell an ihre Grenzen kamen. Sie wollen auf jeden Fall bis Schuljahresende bleiben und weiter helfen. Über ihre Kollegin Carolin Schäffer, Tochter des AKP-Gründungsmitglieds Klaus Schäffer, stellten sie Kontakt zu der Kinderhilfsorganisation her, von der sie wussten, dass sie sich in solchen Fällen kümmert. Das von den beiden Frauen angedachte Hilfsmodell und ihr Engagement überzeugte die Vorstandsmitglieder der Aktion Kleiner Prinz. Sophie Schönbrodt berichtet über ihre tägliche Arbeit: „Fast jeden Tag fahren wir morgens einkaufen und dann in die betroffenen Dörfer. Mittlerweile haben wir nicht nur drei Autos, sondern oft noch einen oder zwei Busse. Neben Essen, Trinken und Hygieneartiklen haben wir den Menschen durch eure Hilfe Gasherde, Zelte, Decken, Matten, Kleidung, Generatoren und sogar Wassertanks bringen können. Die Schule, die wir gesehen haben, waren alle kaputt. Vielleicht kann der Unterricht demnächst in Zelten stattfinden. Weil die Kinder traumatisiert sind, haben wir ihnen Malbücher, Buntstifte, Springseile, Badmintonspiele und Bälle gebracht. In zwei Dörfern, in denen wir waren, waren zuvor noch gar keine Hilfsgüter gelangt, weil sie ein paar Kilometer von der Straße entfernt liegen.
Jedes Mal erleben wir große Dankbarkeit der Menschen und die Rückmeldungen von Bürgermeistern, dass wir es genau richtig machen, weil die Verteilung durch die großen Hilfsorganisationen noch nicht richtig funktioniert.
In den letzten Tagen konnten wir nicht mehr ganz bis in den Norden fahren, weil es weitere schwere Erdbeben gab. Es bebt dort unentwegt, die Menschen haben Angst. In zwei Monaten beginnt die Regenzeit, auch davor haben fürchten sich die Menschen. Keiner hat mehr ein Haus, alle schlafen in Zelten neben den Dörfern, die keine mehr sind. Wegen der nicht aufhörenden Erdbeben können sie auch nicht richtig mit dem Aufräumen anfangen. Unbedingt müssen sie weiter unterstützt werden!“
Wer für dieses Hilfsprojekt spenden will, kann das tun unter: IBAN DE46 4005 0150 0062 0620 62

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