26. März 2022 / Allgemein

Schützenfest wie wir es kennen, schätzen und lieben!

Generalversammlung des Sassenberger Bürgerschützenvereins

Schützenfest wie wir es kennen, schätzen und lieben!

Der Wunsch in Sassenberg in diesem Jahr ein Schützenfest zu feiern, liegt bei mindestens 110%, die Wahrscheinlichkeit dass es gelingt bei ca. 99,9% Prozent. Ein normales Schützenfest! „Kein Schützenfest light“, wie Präsident Franz-Josef Ostlinning am Freitagabend, 106 Tage vor dem Schützenfest, auf der Generalversammlung des Sassenberger Schützenvereins in der Schützenhalle betonte. „Es wird geschossen, getanzt, es wird Blasmusik geben und ein Kinderschützenfest. Weil wir wieder Schützenfest feiern wollen, wie wir es kennen, schätzen und lieben!“ Die Anwesenden quittierten seine Worte mit einem langen Applaus, auch wenn im Vorfeld der eine oder andere kleine Wermutstropfen ins Bier geflossen war, das im Jahr 2022 2,00€ für 0,2l kosten wird. Bei 10 und bei 50 Bier soll es jeweils einen kleinen Rabatt geben.

Doch vor dem Ausblick auf das Schützenfest standen noch zahlreiche weitere Regularien auf Tagesordnung, die nach der Begrüßung durch den Präsidenten mit der Ehrung der Jubilare für 25-jährige Mitgliedschaft begann. Schützenkönig Thomas Stratmann war durch die böse alte Dame Corona daran gehindert, den fünf erschienenen Jubilarinnen und Jubilaren den Orden anzustecken. Nachdem Schriftführer Frank Wächter das Protokoll der vorherigen Generalversammlung vom 24. Spetember 2021 verlesen hatte, beleuchtete Sven Lackamp die Mitgliederentwicklung und musste darstellen, dass der Verein älter geworden ist. Das Durchschnittsalter der genau 2083 Mitglieder, darunter 188 Frauen, liegt bei 49,5 Jahren. Der altersmäßig größte Anteil mit 44% entfällt auf die Mitglieder mittleren Alters von 26 bis 55 Jahren.

Die 119 Mitglieder in der Schützenhalle waren bereits am Freitagabend in Feierlaune. Die vorgetragenen Musikstücke des Fanfarenzug Sassenberger Landsknechte quittierten sie mit Applaus und dem Gesang „Oh, wie ist das schön“. Dies stand im krassen Gegensatz zum Bericht des Vorstandes für das Jahr 2021, von dem der Präsident sagte „es war einfach nichts los“. Nicht ganz zitierfähig fügt er an „Wenn im Brook keine Schüsse ertönen und keine Blasmusik dann ...“ – Er führte aus, dass dies schlecht für den Verein sei. Er lobte die Ehrengarde, die im Jahr 2021 zumindest einige Aktionen zu ihrem Jubiläum machen konnte, mit den Worten: „Macht weiter so, dann ist mir um die Zukunft des Bürgerschützenvereins nicht bange!“

Michael Dunker hatte die schwierige Aufgabe, die gar nicht mal schlechten Zahlen des Kassenberichts in Relation zu setzen zu den Anforderungen, die das kommende Schützenfest an den Verein stellen wird. Während viele andere Schützenvereine über eine Reduzierung der enorm gestiegenen Kosten für ihre Feste nachdenken und bereits Absagen von Schützenfesten geplant sein sollen, wird der größte Schützenverein der Region das Fest 2022 durchführen. Dabei besteht die Gefahr, dass sich im besten Fall ein Minus von 3000€, im schlechtesten Fall von 16.000€ ergibt, was die Sassenberger Bürgerschützen aber durch die aktuelle Kassenlage riskieren können. Im Hinblick darauf und im Hinblick auf die gesunkene Mitgliederzahl, der man mit verstärkter Mitgliedergewinnung entgegentreten will, wurden die Jahresbeiträge 2022 beibehalten, um Neumitglieder nicht sofort mit einem höheren Jahresbeitrag abzuschrecken.

Turnusmäßig standen bei der Generalversammlung Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Hauptmann Ludger Sparenberg, seit 2003 im Vorstand und seit vielen Jahren Träger einer grünen Jacke, schied auf eigenen Wunsch aus. Ebenso Hauptmann Heinz-Josef Kuhlenkötter, der 2015 in den Vorstand kam. Kassierer Michael Dunker, Oberst Manfred Fölling und Schriftführer Frank Wächter wurden in ihren Ämtern für weitere drei Jahre bestätigt. Präsident Franz-Josef Ostlinning wies unter „Verschiedenes“ einmal mehr auf die Werbeaktion „Du hast uns noch gefehlt!“ hin, die bis Juli 2022 verlängert wurde. Zudem wurde die Nutzung des neuen Schießkinos noch einmal erläutert und die geringfügige Gebührenanhebung für die Nutzung von Schützenplatz und Schützenhalle vorgestellt.

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