Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im zweiten Jahr der Corona-Pandemie laut einem Medienbericht bundesweit um 27,7 Prozent auf 54.236 Fälle zurückgegangen. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik für 2021 hervor, wie die «Welt am Sonntag» berichtet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will die Statistik am Dienstag vorstellen. Die Aufklärungsquote der Einbrüche rangierte demnach bei 19,5 Prozent. Auch 2020 war die Zahl der Wohnungseinbrüche gesunken (minus 13,9 Prozent). Ein Grund für den Rückgang der Fälle: Es gab wegen Corona weniger Gelegenheiten, denn viele Menschen waren zu Hause und arbeiteten von dort. Außerdem hätten Banden nicht so wie sonst durchs Land ziehen können, hieß es weiter. Einen Großteil der unaufgeklärten Einbrüche rechne die Polizei immer noch «reisenden Tätern» zu, berichtete die Zeitung. Bei den Cybercrime-Straftaten wurde ein Zuwachs um 12,1 Prozent verzeichnet. Viel mehr Menschen seien im Internet unterwegs gewesen. Drastisch zugenommen habe die Verbreitung, der Erwerb und der Besitz kinderpornografischer Inhalte im Internet (plus 108,8 Prozent). Die Zahl der versuchten und vollendeten Wohnungseinbrüche war in den Jahren 2008 bis 2015 kontinuierlich nach oben gegangen und hatte ein besorgniserregendes Niveau erreicht. Der Höhepunkt lag schließlich bei 167.136 bundesweit registrierten Fällen. Im Jahr 2016 gab es dann erstmals wieder einen Rückgang.
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Bericht: Weniger Wohnungseinbrüche, mehr Internet-Straftaten
Die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnet im zweiten Pandemiejahr einem Medienbericht zufolge erneut einen Rückgang bei Einbrüchen. Corona sorgt aber für einen Anstieg in einem anderen Bereich.
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