Zwei Wochen nach der Tötung einer Blumenverkäuferin in Lichtenfels in Bayern hat die Polizei einen tatverdächtigen 17-Jährigen festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg sei heute Haftbefehl erlassen worden, teilten die Behörden mit. Der Deutsche sei gestern Mittag im Stadtgebiet gefasst worden. Viel mehr gibt die Polizei unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen und das Alter des Verdächtigen zunächst nicht bekannt. Die 50 Jahre alte Verkäuferin war am 10. März abends von Passanten tot entdeckt worden. Diese hatten sich nach Polizeiangaben gewundert, dass gegen 21.00 Uhr vor dem Laden noch Auslagen aufgebaut waren und die Tür nicht versperrt war. Als sie nachsahen, fanden sie die leblos auf dem Boden liegende Frau. Die Obduktion der Leiche ergab äußere Gewalteinwirkung als Todesursache. Die Kripo Coburg stellte eine 40-köpfige Sonderkommission mit Namen «Blume» zusammen. Mehrmals wurden Zeugenaufrufe an die Bevölkerung gerichtet. Etliche hätten sich gemeldet, hieß es heute. Ob einer der Zeugen den Hinweis auf den 17-Jährigen gab, wollte die Polizei nicht sagen. Jedenfalls sei der Jugendliche in den Fokus der Ermittler geraten und gestern um die Mittagszeit schließlich im Stadtzentrum von Lichtenfels ausfindig gemacht worden. Nachdem sich anschließend der Verdacht gegen ihn erhärtet habe, sei der 17-Jährige einem Ermittlungsrichter vorgeführt worden, der Haftbefehl gegen ihn erließ. Der Verdächtige wurde in eine Jugendstrafanstalt gebracht. Angaben zu einem möglichen Motiv machte die Polizei nicht, ebenso wenig zur Frage, ob sich Opfer und Tatverdächtiger kannten. Die Ermittlungen dauern an.Ermittlungen waren erfolgreich
Bildnachweis: © Daniel Vogl/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Blumenverkäuferin getötet: 17-jähriger Verdächtiger gefasst
Die Polizei hat ermittelt und viele Hinweise von Zeugen bekommen. Letztlich konnte der mutmaßliche Täter geschnappt werden. Wie es nach dem Ausfindigmachen weiterging.
Meistgelesene Artikel
- 7. April 2024
Ein Konzert der Extraklasse
Die Youth-Brass-Band NRW gastierte in der Bischöflichen Realschule
Abwechslungsreiches und unterhaltsames Wochenende für die ganze Familie
Bürgerschützenverein Warendorf bereitet sich auf das 175. Jubiläumsfest der Hellebardiere vor
Neueste Artikel
- 3. Mai 2024
Schäden nach Starkregen und Gewittern
Wasser in Kellern und auf Straßen, Blitzeinschläge, Zugausfälle: Vor allem im Westen Deutschlands sorgen Gewitter und Starkregen für Schwierigkeiten.
Beschäftigte von Bahnunternehmen geben bei einer Umfrage Einblick in ihren Arbeitsalltag. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft will Konsequenzen und droht. Die Bahn sagt: Zur EM wird aufgestockt.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 3. Mai 2024
Schäden nach Starkregen und Gewittern
Wasser in Kellern und auf Straßen, Blitzeinschläge, Zugausfälle: Vor allem im Westen Deutschlands sorgen Gewitter und Starkregen für Schwierigkeiten.
Beschäftigte von Bahnunternehmen geben bei einer Umfrage Einblick in ihren Arbeitsalltag. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft will Konsequenzen und droht. Die Bahn sagt: Zur EM wird aufgestockt.