6. Februar 2022 / Aus aller Welt

Kabelschacht brannte: Bahnstrecke Hamburg-Berlin gesperrt

Nach dreimonatigen Sanierungsarbeiten der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin freuten sich die Fahrgäste zuletzt über eine schnellere Fahrt. Jetzt brauchen sie wieder Geduld.

Ein brennender Kabelschacht in Folge einer technischen Störung hat die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin lahmgelegt. Fahrgäste müssen mit Ausfällen und Verspätungen rechnen, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn am Sonntag mitteilte.

Demnach wird die Strecke voraussichtlich bis Mittwoch gesperrt bleiben. Der Brand sei am Samstagnachmittag zwischen Friesack und Paulinenaue in Brandenburg ausgebrochen. Dadurch kam es zu einer Störung der Sicherheitsanlage.

Nach jetzigem Kenntnisstand der Brandursachenermittler des Landeskriminalamtes Brandenburg sei eine technische Störung der Grund, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen seien zwar noch nicht abgeschlossen. Anzeichen auf einen Anschlag oder eine Brandstiftung von Außen gebe es derzeit aber nicht.

Strecke für rund 100 Millionen Euro saniert

Nach Angaben des Bahn-Sprechers verkehren normalerweise rund 60 Züge täglich zwischen Hamburg und Berlin. «Es ist eine sehr stark genutzte Strecke im Fernverkehr.» Im Normalbetrieb nutzen rund 17.000 Fahrgäste pro Tag die Verbindung. Nun müssen Züge von Kiel/Hamburg, die über Berlin und Erfurt nach München fahren, umgeleitet werden. Dadurch kommt es zu Verspätungen. Andere Verbindungen, die von Kiel über Hamburg und Berlin fahren, fallen zwischen Kiel und Berlin komplett aus.

Erst seit Dezember fuhren die Züge auf dieser Strecke nach rund dreimonatigen Sanierungsarbeiten wieder ohne Umleitungen und Unterbrechungen. Denn seit September wurde die Strecke zwischen Berlin-Spandau und Büchen für rund 100 Millionen Euro saniert. Laut Bahn wurden dafür rund 400 Kilometer neue Schienen verlegt und 24 neue Weichen eingebaut. Etwa 30 000 Tonnen Schotter seien zudem ausgetauscht sowie die Leit- und Sicherungstechnik erneuert worden.


Bildnachweis: © Annette Riedl/dpa
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