Schnee, eisige Temperaturen und Sonnenschein: Am vierten Adventswochenende waren viele Menschen in Deutschland draußen unterwegs. Im Harz zum Beispiel waren alle großen Skigebiete geöffnet, dort ging es wegen der Kälte teils früher im Dezember los als geplant. Wegen der Energiekrise hatten sich die Betreiber eigentlich gescheut, ihre Schneekanonen frühzeitig anzuwerfen - aus Angst, der Schnee könne wegtauen und die Produktion umsonst sein. Bei teils bis zu minus 13 Grad im Harz wurde der Plan aber geändert. In Willingen in Nordhessen wurde ebenfalls mit Kunstschnee nachgeholfen. Am Samstag waren dort mehrere Tausend Fußgänger und Skifahrer bei strahlend blauem Himmel unterwegs. Auch in Bayern starteten Ski-Orte bei Bilderbuchwetter in die Wintersaison. Naturschützer machten derweil am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen auf die Umweltbelastung durch Schneekanonen aufmerksam. «Energie verpulvern - ohne uns!» stand auf Plakaten und einem Transparent. Im Norden Bayerns musste die Feuerwehr einen hilflosen und erschöpften Jungschwan retten: Das Tier habe am frostigen Morgen des vierten Advents auf einer Straße in Stockstadt am Main gesessen und sich kaum noch bewegt, teilte die Feuerwehr mit. Weil Schwäne nur im Wasser abheben können, konnte das unerfahrene Tier auch nicht fliegen. Die Einsatzkräfte brachten den Schwan in ein Tierheim, wo er aufgepäppelt wird, bis die Temperaturen wieder steigen. Nach dem winterlichen vierten Adventswochenende beginnt die neue Woche mit einer gefährlichen Wetterlage: In der Nacht zum Montag und am Montagvormittag kommt milde Luft mit Regen von Westen her ins Land. Der Regen fällt auf die durchgefrorenen Böden, es droht gefährliches Glatteis. Kurz vor Mitternacht erreicht der Regen laut DWD den äußersten Westen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und breitet sich in den folgenden Stunden nach Osten aus. «Die Mitte und der Norden werden am Morgen erreicht - ausgerechnet zum Anrollen des Berufsverkehrs», sagte Sonja Stöckle von der DWD-Wettervorhersagezentrale. Für den Rest der Woche bleibt es bei der Zufuhr milder Luft. «Bis Heiligabend ist dann fast überall auch der letzte Schnee weggeschmolzen», sagte Stöckle. «Somit heißt es erst mal: Winter ade, zu Weihnacht' kein Schnee.» Es fällt immer wieder Regen, die Tageshöchstwerte bleiben im hohen einstelligen oder sogar zweistelligen Bereich. Nur in den Hochlagen der Alpen bleibe es noch winterlich weiß.Hilfloser Jungschwan von Straße gerettet
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Winterfreude am Adventswochenende - zum Montag Glatteis
Die Hoffnung auf weiße Weihnacht ist dieses Jahr wohl vergebens. Am vierten Adventswochenende waren jedoch Spaziergänger und Wintersportler im Schnee unterwegs. Zum Wochenstart heißt es Vorsicht auf den Straßen.
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