Die Bundespolizei ermittelt gegen Jugendliche, die gestern den Zugverkehr auf der ICE-Schnellfahrstrecke in Grabow in Westmecklenburg gestoppt haben sollen. Ihnen wird gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung vorgeworfen, wie ein Sprecher der Bundespolizei heute in Rostock sagte. Die Jungen im Alter von 13 bis 15 Jahren sollen von einer Brücke aus erst eine Jacke auf die Hochspannungsleitung der Bahnstrecke Berlin-Hamburg geworfen haben. «Das ist lebensgefährlicher Unsinn», sagte der Polizeisprecher. Die Leitung steht unter 15.000 Volt Spannung und versorgt die Bahn mit Bahnstrom. Ein Stromabnehmer eines Zuges zwischen Berlin und Hamburg wurde blockiert, der Zug stoppte. Die Bahn stellte den Zugverkehr ein. Insgesamt entstanden mehr als eineinhalb Stunden Verspätung bei zwölf Zügen durch den Vorfall. Als sich die Jacke verfing, sollen die Kinder auch noch versucht haben, sie mit Steinen von der Leitung wieder herunterzuwerfen. Dabei wurden Schäden unter anderem an einem Wetterunterstand verursacht. Die Gruppe wurde in der Nähe gestellt und an ihre Erziehungsberechtigten übergeben.
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Jacke auf Oberleitung geworfen: ICE-Strecke gesperrt
Jugendliche haben sich am Wochenende lebensgefährlichen Unsinn erlaubt. Der Wurf einer Jacke und mehrerer Steine auf eine Oberleitung hat Konsequenzen - für die Teenager und den Bahnverkehr.
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