Nach zwei Jahren Corona-Pause hat das Münsterland sein Tierspektakel zurück: Vor 15.000 Zuschauern wurden bei Dülmen aus einer Herde von rund 400 Wildpferden die Jährlingshengste eingefangen und anschließend versteigert. Dazu wurden am Samstagnachmittag die Stuten zusammen mit dem Nachwuchs in die Wildpferdearena getrieben. In der Geschichte der Dülmener Wildpferde war erstmals eine Fängerin mit dabei. Die Fänger werden traditionell von Jungbauern aus der Region gestellt. 2020 und 2021 war der öffentliche Fang am letzten Samstag im Mai ausgefallen. Um die Herde vor Territorialkämpfen unter den Hengsten zu schützen, müssen pro Jahr rund 40 Tiere entnommen werden. Mit dem Erlös der Versteigerung der sogenannten Dülmener finanziert der Besitzer, Rudolf Herzog von Croÿ, die Maßnahmen zum Erhalt der Herde mit etwa 400 Tieren. Prominenter Besucher der Veranstaltung war Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Der ehemalige Bundesverteidigungsminister beobachtete an der Seite des Herzogs von Croÿ, wie ein junger Hengst nach dem anderen eingefangen und von der Herde getrennt wurde. Dabei wurde mindestens einer der Fänger verletzt und von Sanitätern versorgt.
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Wieder Wildpferdefang im Münsterland
15.000 Zuschauer waren gekommen, um dabei zu sein, wie aus einer Herde von rund 400 Wildpferden die Jährlingshengste eingefangen und anschließend versteigert wurden.
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