23. März 2022 / Aus aller Welt

Mehr als 5000 Exoplaneten bestätigt

Planeten gibt es nicht nur rund um unsere Sonne. Auch andere Sterne haben welche. Finden wir dort irgendwann außerirdisches Leben?

Rund 30 Jahre nach dem ersten Nachweis eines Exoplaneten hat die US-Raumfahrtagentur Nasa mittlerweile mehr als 5000 Exemplare registriert.

Zuletzt sei eine Gruppe von 65 solcher Himmelskörper offiziell anerkannt und damit die Schwelle von 5000 Exoplaneten überschritten worden, teilte die Nasa mit.

«Das ist nicht nur eine Zahl», sagte die Chefwissenschaftlerin des Nasa-Archivs für Exoplaneten, Jessie Christiansen, einer Mitteilung zufolge. «Jeder dieser Exoplaneten ist eine neue Welt, ein ganz neuer Planet. Ich bin jedes Mal aufs neue aufgeregt, weil wir über die Exoplaneten noch gar nichts wissen.»

Erste Exoplaneten erst in den 90ern entdeckt

Lange Zeit kannten Astronomen nur die Planeten, die sich um unsere Sonne bewegen. Die ersten Exoplaneten - Himmelskörper, die in der Regel um einen Stern außerhalb unseres Sonnensystems kreisen - wurden erst Anfang der 90er Jahren bestätigt. Nasa-Experten gehen davon aus, dass es Hunderte Milliarden Exoplaneten in unserer Galaxie, der Milchstraße, gibt.

Die bislang bekannten Exoplaneten unterscheiden sich dabei stark in Form und Beschaffenheit. Experten teilen die Himmelskörper in unterschiedliche Klassen ein, dazu gehören Gasriesen, Super-Erden und Mini-Neptune.

Immer wieder sorgt die Entdeckung von Exoplaneten für Aufsehen, die sich in der sogenannten lebensfreundlichen Zone befinden. So wird derjenige Bereich um einen Stern genannt, in dem die Temperaturen die Existenz von flüssigem Wasser auf einem Planeten erlauben. Flüssiges Wasser ist die Grundvoraussetzung für Leben, wie wir es kennen.

In den kommenden Jahren sollen weitere Teleskope ins All geschossen werden, um Exoplaneten zu finden und zu untersuchen. «Meiner Meinung nach ist es unvermeidbar, dass wir irgendwo irgendeine Art von Leben finden, an wahrscheinlichsten in sehr primitiver Form», sagte Alexander Wolszczan, der an der Entdeckung der ersten drei Exoplaneten vor 30 Jahren beteiligt war.


Bildnachweis: © NASA/JPL-Caltech/dpa
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