Der nach der Kollision eines Schiffs mit einer Brücke bei Dorsten gesperrte Wesel-Datteln-Kanal ist wieder für die Binnenschifffahrt freigegeben. Die Sperrung sei gegen 14 Uhr aufgehoben worden, sagte ein Sprecher der Polizei Duisburg. Das Führerhaus des mit Kohle beladenen Frachters war in der Nacht zum Donnerstag gegen die Brücke geprallt. Die Ursache dafür muss noch ermittelt werden. Der 170 Meter lange Schubverband - so nennt man die Kombination aus einem motorisierten Schiff, das einen sogenannten Leichter ohne Motor schiebt - besteht Polizeiangaben zufolge aus einem 95 Meter langen Schiff mit Motor und einem 75 Meter langen Leichter. Nach dem Unfall konnte er nicht mehr selbst weiterfahren, ging vor Ort vor Anker und ragte dabei noch in die Fahrrinne. Die Reederei des havarierten Schiffs wollte laut Polizei ein Schubschiff schicken, um den Weg frei zu machen. Außerdem musste demnach geprüft werden, ob etwas vom Führerhaus im Kanal lag. Der 42 Jahre alte Schifffsführer war beim Unfall allein im Führerhaus. Er wurde leicht verletzt und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. An dem havarierten Schiff entstand ein Sachschaden von rund 200.000 Euro. Ein Statiker sollte außerdem überprüfen, wie schwer die Brücke beschädigt ist und ob weiter Fahrzeuge darüberfahren können. Am Donnerstag war die darüber verlaufende Bundesstraße 224 - eine wichtige Verkehrsader in Dorsten - laut Polizei zunächst nur stadtauswärts befahrbar.
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Wesel-Datteln-Kanal nach Havarie wieder befahrbar
Ein Unfall in der Nacht bremste den Schiffsverkehr auf einer wichtigen Wasserstraße nördlich des Ruhrgebiets aus. Jetzt wurde die Sperrung des Wesel-Datteln-Kanals wieder aufgehoben.
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