21. Januar 2023 / Aus aller Welt

Freud und Leid im Schneetreiben - Winterliche Tage

Eis und Schnee haben in Deutschland zu zahlreichen Unfällen auf den Straßen geführt. Auf den Skipisten dürfte die Bilanz des Wochenendes hingegen positiver ausfallen.

Die Freizeitsportler freuen sich über Schnee, die Autofahrer bibbern vor dem Glatteis: Das Winterwetter bestimmt auch an diesem Wochenende wieder die Gemütslage vieler Deutscher. In Bayern kam gleich beides exemplarisch zusammen.

So fiel etwa auf den Gipfeln in den Allgäuer Alpen und im Bayerischen Wald ordentlich Neuschnee. Mancherorts war es eisig, zum Beispiel in Bodenmais oder auf dem Ochsenkopf im Fichtelgebirge mit minus sieben Grad.

Bei mehr oder weniger dicker Nebelsuppe waren die Sichtverhältnisse zwar mäßig. Viele Wintersportfans ließen sich davon allerdings nicht abschrecken. Weiter im Süden - sprich im österreichischen Tirol und in Kärnten - konnten sich Skifahrerinnen und Skifahrer sogar über blauen Himmel freuen.

Für weniger Freude sorgte das Winterwetter derweil auf den Straßen in Bayern. Allein in der Nacht auf Samstag ereigneten sich im Freistaat mindestens 91 Unfälle auf schneeglatten Fahrbahnen, bei denen Menschen leicht verletzt wurden. Vier Personen kamen bei auch bei Unfällen ums Leben, allerdings war in diesen Fällen zunächst unklar, welche Rolle das Wetter gespielt hat.

Zahlreiche Unfälle auf glatten Straßen

Auch anderswo in Deutschland kam es zu zahlreichen Verkehrsunfällen, allerdings wurden nur wenige Menschen leicht verletzt. Wie die Polizei und die Lagezentren am frühen Samstagmorgen mitteilten, kam es auf den glatten Straßen zu Sachschäden, querstehenden Lastern und liegengebliebenen Autos, die teils auch zu blockierten Straßen führten.

Aber zurück zum Wintersport: Im Sauerland und im Rothaargebirge gab es nach wochenlanger Durststrecke erstmals wieder gute Wintersportbedingungen. 85 von fast 130 Liften waren geöffnet. «Die Bedingungen sind super. Besser geht es gar nicht», sagte eine Sprecherin der Wintersport-Arena Sauerland. Auch im Harz und im Erzgebirge tummelten sich Skifahrer und Snowboarder auf den Pisten. Berlinerinnen und Berliner müssen sich hingegen wohl eher mit Matsch und Glätte begnügen.

Neuschnee und stürmische Böen

In weiten Teilen Deutschlands ist weiterhin winterliches Wetter inklusive Neuschnee zu erwarten. In der Nacht auf Sonntag kommt es abgesehen vom Nordosten zu verbreitet leichtem Frost und Schneeglätte, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Samstag in Offenbach mitteilte. Dazu wehen an der vorpommerschen Ostseeküste anfangs noch steife, rund um Rügen und Usedom und in Gipfellagen der Mittelgebirge auch stürmische Böen. Im Laufe der Nacht gibt es am Thüringer Wald und im Harz zudem vorübergehend kräftige Schneefälle mit Mengen von bis zu 10 Zentimeter in sechs Stunden.

Bis Sonntagvormittag sollen bis zu 5 Zentimeter Neuschnee fallen. An den Alpen sollen es gebietsweise sogar über zehn und in dortigen Staulagen bis zu 20 Zentimeter Neuschnee sein. Ansonsten schwächt sich der Schneefall am Sonntag gebietsweise ab und im Norden wird es meist trocken, bevor der Schneefall in Bayern am Abend wieder stärker wird. Gebietsweise wird es auch glatt bei minus 4 Grad am Alpenrand und 4 Grad auf Rügen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach sprach am Samstag für den Alpenrand, das südliche Sachsen und Teile Thüringens eine Warnung vor markantem Wetter (Stufe 2) aus.


Bildnachweis: © Peter Kneffel/dpa
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