22. April 2022 / Aus aller Welt

Geländer bricht ab: Mann stirbt nach Sturz aus drittem Stock

In einem Laubengang bricht plötzlich ein Geländer ab. Vier Menschen stürzen aus dem dritten Stock in die Tiefe, einer von ihnen stirbt noch an der Unglücksstelle. Wie das passieren konnte, ist noch unklar.

Nach dem Tod eines Mannes beim Sturz aus dem dritten Stock eines Mehrfamilienhauses in Mönchengladbach laufen die Ermittlungen der Polizei zur Ursache weiter. Das Bauordnungsamt der Stadt hatte am Freitagmorgen das Gebäude untersucht.

Die Hausverwaltung habe sich in Gesprächen verpflichtet, eine provisorische Absturzsicherung anzubringen, wie die Stadt am Mittag mitteilte. Insgesamt wurde das Gebäude mit 24 Wohneinheiten aus dem Jahr 1970 als sanierungswürdig eingestuft. Der Eigentümer sei in der Verantwortung, sich zu kümmern. Gesperrt bleibt aber laut Stadt nur das dritte Obergeschoss, die anderen Bewohner konnten bleiben.

Ein Toter und drei Verletzte

Vier Menschen waren am Donnerstagabend in die Tiefe gestürzt, nachdem an einem Laubengang ein Geländer abgebrochen war. Die Mieterinnen und Mieter gelangen über diesen Gang von außen in ihre Wohnungen. Ein 31-Jähriger starb noch am Unglücksort. Zwei Männer im Alter von 31 und 37 Jahren und eine Frau (40) kamen schwer verletzt ins Krankenhaus.

Warum das Geländer brach und was dem Sturz vorausging ist weiterhin Gegenstand kriminalpolizeilicher Ermittlungen. Zeugen mussten befragt und Spuren an dem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Odenkirchen gesichert werden, so die Auskunft der Polizei.

Die Bauaufsicht stufte die Wohnungen im dritten Geschoss des Gebäudes als nicht mehr bewohnbar ein. Sie wurden aus Sicherheitsgründen noch am Abend geräumt. Ein Bewohner, der nicht an dem Unglück beteiligt war, ist nach Auskunft der Stadt bei Bekannten untergekommen.

Früher ein Wohnheim

Nach Angaben der Stadt war der Bau im Jahr 1970 als Wohnheim für ledige Frauen mit Kindern errichtet worden. In einem Anbau gab es ebenerdig einen Kindergarten. Der wurde 1995 durch drei weitere Wohneinheiten ersetzt. Die Stadt hatte die Nutzungsänderung genehmigt.


Bildnachweis: © Alex Forstreuter /dpa
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