Nach einem Messerangriff an einer Schule in der brasilianischen Millionen-Metropole São Paulo haben zahlreiche Schüler um ihre getötete Lehrerin getrauert. Am Dienstag legten sie vor der Schule Blumen nieder und entzündeten Kerzen. «Wir sind empört über das, was hier geschehen ist, vor allem weil wir wissen, dass es in Schulen sehr häufig vorkommt», sagte die Vorsitzende des örtlichen Schülerverbandes, Luísa Martins, dem Nachrichtenportal G1. «Es herrscht ein Gefühl der Ohnmacht», berichtete die Schülerin Evelyn. «Es müssen Psychologen in die Schulen gebracht werden, die Unterstützung leisten.» Am Montag hatte ein 13-Jähriger in der Schule mehrere Lehrkräfte und einen Schüler mit einem Messer angegriffen. Eine 71-jährige Lehrerin wurde dabei schwer verletzt und starb im Krankenhaus schließlich an Herzstillstand. Vier weitere Opfer wurden verwundet, schwebten aber nicht in Lebensgefahr. Das Motiv der Messerattacke ist noch unklar. Erste Informationen deuteten laut der brasilianischen Nachrichtenagentur «Agencia Brasil» auf einen Streit zwischen dem jungen Täter und einem anderen Schüler in der vergangenen Woche hin. Im brasilianischen Fernsehen hieß es unter Berufung auf Eltern, körperliche Gewalt sei an der Schule an der Tagesordnung.
Bildnachweis: © Andre Penner/AP
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Schüler trauern um Lehrerin nach Messerattacke in Brasilien
An einer Schule in São Paulo stirbt eine Lehrerin nach einer Messerattacke. Ein 13-jähriger Schüler wird als Verdächtiger festgenommen. Die Trauer ist groß.
Meistgelesene Artikel
Abwechslungsreiches und unterhaltsames Wochenende für die ganze Familie
- 7. April 2024
Ein Konzert der Extraklasse
Die Youth-Brass-Band NRW gastierte in der Bischöflichen Realschule
- 18. April 2024
Eröffnung des „FreiRaum“ am Torhäuschen
„Inklusion vor Ort“ bekommt eine zentrale Anlauf- und Vernetzungsstelle
Neueste Artikel
In Deutschlands größter Hafenstadt sucht Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit Vertretern europäischer Staaten nach Lösungen gegen die Drogenkriminalität. Am Ende steht die «Hamburger Erklärung».
Brasiliens Staatspräsident spricht von einer der größten Überschwemmungen in der Geschichte des Landes. Ein neues Gesetzesdekret soll den Wiederaufbau beschleunigen.
Weitere Artikel derselben Kategorie
In Deutschlands größter Hafenstadt sucht Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit Vertretern europäischer Staaten nach Lösungen gegen die Drogenkriminalität. Am Ende steht die «Hamburger Erklärung».
Brasiliens Staatspräsident spricht von einer der größten Überschwemmungen in der Geschichte des Landes. Ein neues Gesetzesdekret soll den Wiederaufbau beschleunigen.